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3.11.2023
Trauergäste zu „Abschied nehmen”, DE-32657 Lemgo
Trauergäste in schwarzer Trauerkleidung mit Hüten und Zylinder in Münster-Nienberge, 1974
© LWL-Archiv/Adolf Risse

Ausstellung 03.12.23 bis 28.01.24

Abschied nehmen

Sterben, Tod und Trauer

Städtisches Museum Hexenbürgermeisterhaus

Breite Straße 17-19
DE-32657 Lemgo
05261-213-276
museen(at)lemgo.de
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Nichts ist so sicher wie der Tod. Insofern betrifft das Thema alle von uns einmal ganz persönlich. Die Wander­aus­stellung blickt auf historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit dem Lebensende.

„Viele Menschen reagieren mit Abwehr auf das Thema. Tod und Sterben gehören aber zum Leben dazu und sind Teil unserer Kultur. Vielfältige Rituale können uns in solchen schweren Phasen Halt und Trost geben.” (Aus­stellungs­kuratorin Verena Bur­henne)

Die Ausstellung widmet sich den Fragen: Wie gingen die Menschen früher mit dem Sterben um? Welchen Stellenwert hat es heute in einer säkularisierten und weltanschaulich differenzierten Gesellschaft?

In acht Kapitel behandelt die Schau unterschiedliche Aspekte der Trauerkultur wie die Jenseitsvorstellungen, die Vorsorge und die Verfügungen für den Todesfall. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit der Totenfürsorge, der Hospizbewegung und der Sterbehilfe. Totenzettel und Kondolenzpost aus unterschiedlichen Jahrhunderten dokumentieren die Tradition des Abschiednehmens. Zwei Kapitel beschreiben den Wandel der Friedhöfe vom Gottesacker zur Parkanlage sowie zu den alternativen Bestattungsformen beispielsweise in den Friedwäldern.

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Erinnerung an die Toten anhand von Gedenktagen, Post-mortem-Fotografien und dem Gedenken an gefallenen Soldaten. Zu sehen sind Haarbilder, die als sogenannte Zimmerdenkmale ein wichtiges Zeugnis des Gedenkens an liebe verstorbene Angehörige waren. Dabei wurden aus den Haaren der Verstorbenen oft Blumenmotive geformt. Im letzten Kapitel geht es sowohl um die Bestattungsinstitute als auch um andere Berufe, die rund um den Tod angesiedelt sind.

POI

Ausstellungsort

Hexen­bürger­meister­haus

Stadt­ge­schich­te, Kultur­ge­schichte: Münzprägung, Hanse, Kloster St. Marien, Reformation, Lemgo als Verlagszentrum der Aufklärung in Westfalen, Keramikproduktion, Meerschaumpfeifen-Fabrikation, Holzindustrie und Wagenbau.

Museum, Lemgo

Weser­renais­sance-Museum Schloss Brake

Kunst- und Kultur­ge­schich­te des 16. und 17. Jahr­hun­derts, Neo­renais­sance in Nord- und Nord­west­deutsch­land und da­rü­ber hinaus. Werke von Cornelis van Haarlem, Hans Rotten­hammer oder Albrecht Dürer. Alchemielabor.

Museum, Lemgo

Städti­sches Museum Junker­haus

Künst­ler­haus in Lemgo mit reich ge­schnitzte Bau­orna­mentik. Wohn­haus von Karl Junker 1850-1912.

Museum, Lemgo

Frenkel-Haus

Ge­schich­te der jüdi­schen Familie Frenkel. Stadt­ge­schichte, Kultur­ge­schichte.

Museum, Lemgo

Städti­sche Galerie Eichen­müller­haus

Spät­baro­ckes bürger­liches Palais mit der stren­gen Axial­sym­me­trie in der Ansicht. Jähr­lich acht bis neun Aus­stel­lun­gen der Genres Malerei, Grafik, Bild­hauerei, Instal­la­tion, Foto­grafie, Video und Per­for­mance.

Bis 31.10.2024, Detmold

Making-Of

Bis 10.11.2024, Herford

Zwischen Pixel und Pigment

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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