Ausstellung 03.12.23 bis 28.01.24
Nichts ist so sicher wie der Tod. Insofern betrifft das Thema alle von uns einmal ganz persönlich. Die Wanderausstellung blickt auf historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit dem Lebensende.
„Viele Menschen reagieren mit Abwehr auf das Thema. Tod und Sterben gehören aber zum Leben dazu und sind Teil unserer Kultur. Vielfältige Rituale können uns in solchen schweren Phasen Halt und Trost geben.” (Ausstellungskuratorin Verena Burhenne)
Die Ausstellung widmet sich den Fragen: Wie gingen die Menschen früher mit dem Sterben um? Welchen Stellenwert hat es heute in einer säkularisierten und weltanschaulich differenzierten Gesellschaft?
In acht Kapitel behandelt die Schau unterschiedliche Aspekte der Trauerkultur wie die Jenseitsvorstellungen, die Vorsorge und die Verfügungen für den Todesfall. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit der Totenfürsorge, der Hospizbewegung und der Sterbehilfe. Totenzettel und Kondolenzpost aus unterschiedlichen Jahrhunderten dokumentieren die Tradition des Abschiednehmens. Zwei Kapitel beschreiben den Wandel der Friedhöfe vom Gottesacker zur Parkanlage sowie zu den alternativen Bestattungsformen beispielsweise in den Friedwäldern.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Erinnerung an die Toten anhand von Gedenktagen, Post-mortem-Fotografien und dem Gedenken an gefallenen Soldaten. Zu sehen sind Haarbilder, die als sogenannte Zimmerdenkmale ein wichtiges Zeugnis des Gedenkens an liebe verstorbene Angehörige waren. Dabei wurden aus den Haaren der Verstorbenen oft Blumenmotive geformt. Im letzten Kapitel geht es sowohl um die Bestattungsinstitute als auch um andere Berufe, die rund um den Tod angesiedelt sind.
Ausstellungsort
Stadtgeschichte, Kulturgeschichte: Münzprägung, Hanse, Kloster St. Marien, Reformation, Lemgo als Verlagszentrum der Aufklärung in Westfalen, Keramikproduktion, Meerschaumpfeifen-Fabrikation, Holzindustrie und Wagenbau.
Museum, Lemgo
Kunst- und Kulturgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts, Neorenaissance in Nord- und Nordwestdeutschland und darüber hinaus. Werke von Cornelis van Haarlem, Hans Rottenhammer oder Albrecht Dürer. Alchemielabor.
Museum, Lemgo
Künstlerhaus in Lemgo mit reich geschnitzte Bauornamentik. Wohnhaus von Karl Junker 1850-1912.
Museum, Lemgo
Geschichte der jüdischen Familie Frenkel. Stadtgeschichte, Kulturgeschichte.
Museum, Lemgo
Spätbarockes bürgerliches Palais mit der strengen Axialsymmetrie in der Ansicht. Jährlich acht bis neun Ausstellungen der Genres Malerei, Grafik, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Video und Performance.
Bis 31.10.2024, Detmold
Bis 10.11.2024, Herford