Ausstellung 20.11.22 bis 29.01.23
Nichts ist so sicher wie der Tod. Insofern betrifft das Thema alle von uns einmal ganz persönlich. Die Wanderausstellung blickt auf historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit dem Lebensende.
„Viele Menschen reagieren mit Abwehr auf das Thema. Tod und Sterben gehören aber zum Leben dazu und sind Teil unserer Kultur. Vielfältige Rituale können uns in solchen schweren Phasen Halt und Trost geben.” (Ausstellungskuratorin Verena Burhenne)
Die Ausstellung widmet sich den Fragen: Wie gingen die Menschen früher mit dem Sterben um? Welchen Stellenwert hat es heute in einer säkularisierten und weltanschaulich differenzierten Gesellschaft?
In acht Kapitel behandelt die Schau unterschiedliche Aspekte der Trauerkultur wie die Jenseitsvorstellungen, die Vorsorge und die Verfügungen für den Todesfall. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit der Totenfürsorge, der Hospizbewegung und der Sterbehilfe. Totenzettel und Kondolenzpost aus unterschiedlichen Jahrhunderten dokumentieren die Tradition des Abschiednehmens. Zwei Kapitel beschreiben den Wandel der Friedhöfe vom Gottesacker zur Parkanlage sowie zu den alternativen Bestattungsformen beispielsweise in den Friedwäldern.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Erinnerung an die Toten anhand von Gedenktagen, Post-mortem-Fotografien und dem Gedenken an gefallenen Soldaten. Zu sehen sind Haarbilder, die als sogenannte Zimmerdenkmale ein wichtiges Zeugnis des Gedenkens an liebe verstorbene Angehörige waren. Dabei wurden aus den Haaren der Verstorbenen oft Blumenmotive geformt. Im letzten Kapitel geht es sowohl um die Bestattungsinstitute als auch um andere Berufe, die rund um den Tod angesiedelt sind.
Ausstellungsort
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Lebens- und Arbeitswelt der Menschen im Westmünsterland und den Niederlanden, Region Achterhoek: Handel und Verkehr, Schmuggel und Gesetz, Glaube und Religion, Globalisierung und regionale Identität.
Museum, Vreden
Sammlung Hermann Gebing. Über 20.000 Werke internationaler Künstler aller Stilrichtungen.
Museum, Vreden
Naturgetreue, handwerklich korrekt hergestellte Verkleinerungen historischen Schuhwerks aus jeweils zeitgenössischen Materialien. Originale Schuhmacherwerkzeuge.
Museum, Gescher
Museum, Bocholt
Voll funktionstüchtige „Museumsfabrik”: Arbeitsabläufe und Arbeitsbedingungen in einem typischen Betrieb zwischen 1900 und 1960. Schauproduktion auf historischen Webstühlen.