Ausstellung 08.07. bis 08.10.23
Alberto Giacometti(1901-1966) gilt als einer der bedeutendsten Künstler der klassischen Moderne. Aus dem Schweizer Bergell stammend, unterhielt er ab den 1920er Jahren in Paris sein legendäres Atelier am Montparnasse.
Giacomettis überlängte Figuren und Portraits, die stets die Zeichen seines Arbeitsprozesses offenlegen, zeigen eindrucksvoll das Ringen des Künstlers um die Darstellung des menschlichen Seins, sie changieren stets zwischen Abstraktion und Figuration und erleben eine Verdichtung und Verkleinerung, die er seismographisch für die Epoche in den Jahrzehnten um den Zweiten Weltkrieg fast ins Unsichtbare führt. Die vielen übereinandergesetzten Striche sowie ersichtliche Spuren seiner Hände in der Tonmasse zeugen von einer besonderen Arbeitsweise: eine Wahrheitssuche, die von Entbehrung und Zweifel begleitet war und in den bewegten Jahren des 20. Jahrhunderts zum Spiegelbild und Kommentar einer Gesellschaft wurde.
Die Ausstellung umfasst rund 100 Arbeiten aus Giacomettis Schaffenszeit ab den 1940er Jahren, darunter sieben Gemälde und sechs Skulpturen. Sie wird ergänzt durch Porträtaufnahmen des legendären Künstlers von berühmten Fotografen wie Robert Doisneau, Franz Hubmann oder Henri Cartier-Bresson.
Ausstellungsort
Denkmalgeschütztes ehemaliges Arbeiterwohnhaus des Bergwerks. Wohnung mit zeitgenössischen Möbeln und Hausrat der Zeit um 1920. Der expressionistische Maler Heinrich Campendonk, jüngstes Mitglied der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter”.
Stichwort
Museum, Penzberg
Bergwerksgeschichte, Leben der Bergleute, Geräte.
Bis 12.1.2025, Bernried
Die Ausstellung ermutigt die Betrachter, sich ein eigenes Urteil über Status und künftige Entwicklung der Sammlung zu bilden.