Ausstellung 04.02. bis 04.06.23

Alex Katz. Cool Painting

Bis 4.6.23, Albertina, Wien

Wien, Die Albertina: Zu seinem 95. Geburtstag zeigt die Albertina eine umfassende Würdigung des Künstlers aus den reichen Beständen ihrer Sammlung.

Analog zu Miles Davis und dem „Cool Jazz” gilt Katz seither als Erfinder des „Cool Painting”: die Motive für das „unterkühlte Malen” findet Katz in der gut situierten Freizeitgesellschaft seiner Künstlerumgebung und den Landschaften von Maine. Es handelt sich fast ausschließlich um Freunde, um Literaten, viele seiner Sujets stammen auch aus der New Yorker Tanzszene.

Alex Katz, 1927 in New York geboren, zählt zu den bedeutendsten Vertretern der zeitgenössischen US-amerikanischen Kunst. Großformat, breiter Pinselstrich, starke Farben: so kennt man Katz. Ihm geht es um Farbe und Komposition. Doch was macht Alex Katz bis heute so einzigartig?

Formalästhetisch haben wir Katz zweifelsohne die Rettung der Strenge des Hard-Edge-Paintings in die figurative Malerei zu verdanken. Die scharfkantigen Umrisse des Hard-Edge, der Radical Flatness galten als Endpunkt der Malerei: es war Kunst, die reine Abstraktion und künstliche Motive abbilden wollte. Mit anderen Worten: Kunst für eine puristische Darstellung von künstlichen Motiven und Formen – keineswegs dazu geeignet, Motive aus der banalen Realität darzustellen. Damit bricht Alex Katz und kombiniert schnöde Wirklichkeitsdarstellungen aus dem Alltag mit dieser vermeintlich dafür nicht geeigneten Malweise des Hard-Edge.

Zu seinem 95. Geburtstag zeigt die Albertina eine umfassende Würdigung des Künstlers aus den reichen Beständen ihrer Sammlung.

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