Alleskönner Wald
Bis 11.6.23, LWL-Museum für Naturkunde, Münster (Westfalen)
Wir alle verbinden etwas mit dem Begriff Wald. Aber ist das eigentlich Wald oder Forst, was auf Deutschlands Böden wächst? Was ist der Unterschied zwischen beiden Bezeichnungen? Und wie sehen andere Wälder dieser Erde aus?
Seit der Entstehung der ersten Steinkohlewälder haben sich Bäume, Pflanzen und tierische Bewohner enorm verändert. Vor 10.000 Jahren kommt der Einfluss des Menschen hinzu. Aus Natur- wird eine Kulturlandschaft, die stetig an die menschlichen Bedürfnisse angepasst wird, bis hin zur heutigen Intensivwirtschaft.
Aber auch Spuren vergangener Nutzformen sind noch heute in der Landschaft sichtbar und einige finden sogar wieder ihren Weg in die Gegenwart, um den Wald fit für die Zukunft zu machen. Denn als echter Alleskönner ist der Wald Lebensraum, Arbeitsplatz und Zufluchtsort zugleich. Mannigfaltig sind die Konflikte, die sich aus den verschiedensten Nutzansprüchen und Ansichten zum Thema Wald ergeben. Daher ist heute Multifunktionalität – der harmonische Dreiklang der ökologischen (Schutz), ökonomischen (Nutzung) und sozialen (Erholung) Funktionen des Waldes – gefragt.