Ausstellung 01.07. bis 06.11.22
Das „Wohltemperierte Clavier” feiert 2022 sein 300-jähriges Jubiläum. Strenggenommen gilt das nur für seinen ersten Teil, denn 20 Jahre später verfasste Bach noch einen zweiten, der noch einmal 48 Präludien und Fugen in allen 24 Dur- und Moll-Tonarten enthielt.
Begonnen haben soll Bach das Werk, glaubt man dem Bericht des Musiklexikographen Ernst Ludwig Gerber, „an einem Orte, wo ihm Unmuth, lange Weile und Mangel an jeder Art von musikalischen Instrumenten diesen Zeitvertreib abnöthigte”, nämlich in seinem vierwöchigen Arrest in einer Weimarer Gefängniszelle.
Der Pianist und Komponist Hans von Bülow nannte das „Wohltemperierte Klavier” „das Alte Testament des Klavierspielers”. Keine Komposition dürfte die heutige abendländische Vorstellung von der Zahl und Geschlossenheit der Tonarten so sehr beeinflusst haben, wie dieses Werk, meint der Direktor des Bachhauses, Jörg Hansen.
In der zweiteiligen Ausstellung geht es zunächst um das Problem der Stimmung und den neuen „wohltemperierten” Tonarten.
Im Knast komponiert
Den Kompositionen Bachs widmet sich dann der zweite, in Anspielung an Gerbers Bericht zellenartig eingerichtete Raum der Ausstellung, in der alle 24 Präludien sowie mehrere Fugen des ersten Teils in Referenzeinspielungen angehört werden können.
Ausstellungsort
Mutmaßliches Geburtshaus Johann Sebastian Bachs und weltweit erste Museum, welches Johann Sebastian Bach gewidmet wurde. Notenhandschriften des 18. und 19. Jahrhunderts, Musikinstrumente, Erstdrucke, Hausrat.
Museum, Eisenach
Zeitreise durch die Geschichte des evangelischen Pfarrhauses. In jedem Zeitabschnitt werden "Menschen" im Pfarrhaus vorgestellt, von denen zahlreiche Impulse für die Entwicklung des gesellschaflichen Lebens ausgingen.
Schauplatz, Eisenach
August Bebel (1840-1913) und der Eisenacher Kongreß von 1869.
Museum, Eisenach
Glas, Porzellan, Fayencen, Malerei, Grafik, Volkskunde Thüringens.
Museum, Eisenach
Museum, Eisenach