Exponat
Im Gustav Weisskopf Museums im fränkischen Leutershausen stehen zwar die Person Gustav Weisskopf und das Rätsel um den ersten Motorflug im Mittelpunkt der erneuerten Dauerausstellung. Das Museum ehrt aber auch all die anderen Tüftler, Abenteurer und Rekordjäger, die in den Pionierjahren des motorisierten Fliegens unkalkulierbare Risiken und Gefahren auf sich nahmen.
Die Flugpionierin Amelia Earhart verschwand am 2. Juli 1937 bei dem Versuch einer Weltumrundung zusammen mit ihrem Navigator Fred Noolan spurlos vor der Howlandinsel im Pazifik. Das Ereignis löst die größte Suchaktion vor dem Zweiten Weltkrieg aus und gibt Anlass zu einer Vielzahl von Verschwörungstheorien.
Wie kaum eine andere Pilotin in der Frühzeit der Luftfahrt repräsentiert die US-Amerikanerin den Aufbruch der Frauen in eine Männerdomäne. Ihre weltweite Anerkennung verdankt sie ihren fliegerischen Leistungen, die sie mit großen Erfolgen immer wieder unter Beweis stellte - auch bei einem 1929 für Frauen veranstalteten Flugwettbewerb über eine Distanz von 4.500 km: nur 13 von 20 Pilotinnen erreichten das Ziel, Earhart war eine von ihnen. Zusammen mit Kolleginnen gründete sie bald darauf den Club der „Ninety-Nines”: als Präsidentin dieser Vereinigung von 99 Pilotinnen setzte sie sich für Gleichberechtigung ein.
Zur Berühmtheit wurde Earhart 1932 mit ihrem Soloflug über den Atlantik, bei dem sie widrige Wetterverhältnisse und technische Probleme mit Bravour meisterte. Als sie 1937 von jenem Flug um die Welt nicht mehr zurückkehrte, wollte niemand an einen tödlichen Absturz glauben. Gerüchte um ihr geheimnisvolles Verschwinden kursieren bis heute und halten die Erinnerung an sie wach.
Standort
Erster Motorflug Gustav Weißkopfs in Connecticut 1901, zwei Jahre vor den Gebrüdern Wright. Flugpioniere wie Anthony Fokker, Louis Blériot, Amelia Earhart und „Wrong Way Corrigan”.
Museum, Leutershausen
Bis 15.12.2024, Bad Windsheim
Schloss, Schillingsfürst
Reichskanzler Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst, Familien Sayn-Wittgenstein und Radziwill. Jagdleidenschaft der früheren Schlossbewohner. Museum der französischen Fremdenlegion, Liszt-Museum, Fürstlicher Falkenhof.
Zoo, Schillingsfürst
Frei fliegende Greifvögel, Eulengarten.
Museum, Schillingsfürst
Einzigartige Ochsentretanlage der fürstlichen Wasserversorgung, erbaut von Martin Löhner im Jahre 1702. Wohnkultur des 18. Jhdts., altes Handwerk, Kräutergarten.
Schloss, Ansbach
Sammlung Ansbacher Fayencen und Porzellane. Deckenfresko, Gemäldegalerie mit Werken des Rokoko und der ehemals markgräflichen Galerie, Sammlung Meißener Porzellane. Hofgarten mit Orangerie, Rosen- und Heilkräutergarten.