Ausstellung 02.04. bis 04.09.22
In 100 Werken widmet sich die vielfach ausgezeichnete Fotografin Annette Kelm (*1975) jenen Büchern, die den Diffamierungskampagnen, Verfolgungen und Verboten des nationalsozialistischen Regimes zwischen 1933 und 1945 zum Opfer fielen. Die Ausstellung zeigt erstmals die vollständige Serie „Die Bücher” der in Berlin lebenden Künstlerin.
Mit ihrer genauen, einfach gehaltenen fotografischen Inszenierung schafft sie eine erneute bzw. fortdauernde Öffentlichkeit für die Werke der einst verfemten Autoren, Gestalter und Verleger sowie für die außerordentliche künstlerisch-literarische Vielfalt der Weimarer Republik und der Zeit davor.
Zugleich überführt Annette Kelm das Thema künstlerisch in die Gegenwart. Ihr Werk berührt drängende Fragen nach dem Wert und nach der Zerbrechlichkeit demokratischer Gesellschaftsmodelle; nach dem ständigen Schutzbedarf der freien Meinungsäußerung und der intellektuell-künstlerischen Vielfalt sowie nach den Gefährdungspotentialen dieser Werte durch radikale Kräfte.
Ausstellungsort
Romantiker, russische Wandermaler, Expressionisten (Nolde, Brücke), Kunst nach 1945 bis heute.
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