Ausstellung 29.07. bis 27.09.22
Bremen ist als Handelsstadt seit Jahrhunderten mit dem Thema Kolonialismus verflochten. Welche Folgen hat dies bis heute? Das Focke-Museum richtete im vergangenen Jahr einen Kunstwettbewerb aus, der sich besonders an Bremer wandte, die sich selbst als BIPoC bezeichnen (BIPoC ist eine Selbstbezeichnung zur Selbstermächtigung und meint Menschen die Schwarz, Indigen, nichtweiß positioniert sind und die Erfahrung von Rassismus teilen). Sie waren aufgerufen, ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus künstlerisch auszudrücken.
In der Ausstellung ist nun eine Auswahl der Arbeiten zu sehen, die für den Wettbewerb eingereicht wurden.
Das Stadtlabor gibt den subjektiven, wütenden und anrührenden Werken Raum und lädt die Besucher und Besucherinnen ein, sich mit den Rassismuserfahrungen ihrer Mitmenschen auseinanderzusetzen. Die Werke setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch mit dem kolonialen Erbe Bremens auseinander, sprechen strukturellen Rassismus an oder haben eine stärkende Wirkung, in dem der öffentliche Raum als Ort des eigenen Handelns und Wirkens erobert wird.
Das Afrika Netzwerk Bremen ergänzt die Ausstellung mit einem mehrteiligen Kunstwerk und Audiostationen, an denen Interviews mit betroffenen Frauen zu hören sind. Gestaltet wurde die Sonderschau von einem Kollektiv junger Bremer und Bremerinnen mit und ohne Rassismuserfahrung, unterstützt vom Focke-Museum.
Ausstellungsort
Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Porzellan, Silber, angewandte Kunst.
Bis 9.6.2024, Bremen
Höhlen sind seit jeher eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Die Ausstellung widmet sich erstmals dem Motiv der Höhle in der bildenden Kunst.
Erlebnisort, Bremen
Mitmachmuseum im Innern des „silbernen Wals”. Über 250 Exponate und Experimentierstationen, Rauminszenierungen und Medieninstallationen aus den Bereichen Technik, Mensch und Natur.
Museum, Bremen
Zweitgrößte Sammlung asiatischer Rhododendren und Azaleen weltweit. Züchtungsgeschichte der Topfazalee. Baumfarne und Orchideen. Gebetsmühlen, chinesischer Teepavillon und bronzene Buddha-Statue.
Museum, Bremen
Textile Volkskunst des Volkes der Kuna, das auf den San Blas Inseln vor der karibischen Küste Panamas und Kolumbiens lebt. Europäische Variante der sog. Mola-Kunst der Künstlerin Christel Walter.