Museum
Entstanden aus einer Wallfahrtsstätte über dem Grab des Märtyrers Florian (†304), gilt das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian mit seinen imposanten Barockräumen, der Brucknerorgel und der Bibliothek als wichtiges kulturelles Zentrum der Region. Besondere Prunkstücke der Stiftsbasilika sind die reichgeschnitzten Chorstühle, die Kanzel aus schwarzem Lilienfelder Marmor sowe das Grab des österreichischen Komponisten Anton Bruckner (1824-1896) unter der Brucknerorgel.
Bibliothek
Die Stiftsbibliothek St. Florian zählt zu den ältesten und eindrucksvollsten Klosterbibliotheken Österreichs. Der prächtige, spätbarocke Hauptsaal besticht durch die raumhohen, mächtigen Bücherregale, die gleichsam die Sphäre des Geistes von der Außenwelt abschirmen. Das leuchtkräftige Deckenfresko von Bartolomeo Altomonte und Antonio Tassi zeigt die Vermählung von Tugend und Wissenschaft unter der Schirmherrschaft der Religion.
Marmorsaal
Der Marmorsaalpavillon in der Mitte des Südflügels bildet mit seinem mächtigen Mansarddach und den reich geschmückten Fassaden nicht nur den architektonischen Höhepunkt des Prälatenhofes, sondern auch das weit in die Landschaft wirkende Haupt der Klosteranlage. Der Saal hat seinen Namen von dem braunroten und weißlich grauen Marmor bzw. Stuckmarmor des Fußbodens und der Wände. Das monumentale Deckenfresko von Bartolomeo und Martino Altomonte verherrlicht Kaiser Karl VI., der in der Gestalt Jupiters seinen Fuß auf einen besiegten Osmanen setzt.
Kaiserzimmer
Insgesamt 14 Zimmer, die der Unterbringungen hoher Gäste dienten, sind mit kostbarem Stuck, Decken- und Wandmalereien, Holzfußböden, Wandvertäfelungen und Wandbespannungen sowie mit Kachelöfen und Kaminen ausgestattet. Daneben verfügt jedes Zimmer über prunkvolle Möbel, Gemälde und Skulpturen.
Kunstsammlung
In der Skulpturensammlung gehören zwei überlebensgroße Holzskulpturen des hl. Florian aus dem frühen 14. Jahrhundert zu den Meisterwerken ihrer Zeit.
Die bemerkenswerte Glasgemäldesammlung umfasst 42 spätgotische Beispiele, die Rundscheibe „Maria mit dem Kind” (um 1290) ist wahrscheinlich das einzige erhaltene Kunstwerk aus der gotischen Stiftskirche.
Einen Sammlungsschwerpunkt bilden die knapp 100 Tafelbilder des 15. und 16. Jahrhunderts. Der große spätgotische Flügelaltar, das Prunkstück der Stiftsgalerie, ist ein Werk des Regensburger Malers Albrecht Altdorfer und zählt zu den kostbarsten Kunstschätzen des Spätmittelalters. Werke weiterer Meister der so genannten „Donauschule” (Lukas Cranach, Wolf Huber) ergänzen die Sammlung.
Aus den folgenden Jahrhunderten gibt es viele große und kleine Landschaften, Blumenstilleben, Tiermalereien und nicht zuletzt geistliche Bilder und Porträts. Zwar dominieren Werke österreichischer Barockkünstler, es finden sich aber auch viele Werke holländischer, flämischer (Pieter Brueghel d.J.) und italienischer (Canaletto) Meister.
Die Sammlung Wiener Spielkarten aus der zweiten Hälfte des 16. Jh.s aus der Werkstatt Hans Forsters stellt mit 429 Spielkarten auf 16 Bögen den zweitgrößten Bestand weltweit dar.
Aus neuerer Zeit ragt die umfangreiche Sammlung von Ölgemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken des österreichischen Künstlers Hans Fronius (1903-1988) hervor.
Gärten
Noch heute können auf der Fläche des Prälatengartens die Reste der alten landschaftlich gestalteten Anlage entdeckt werden. Wo früher allerlei Lebensmittel für die Versorgung der Bewohner des Hauses angebaut wurden, prägen im Literaturgarten heute wunderschön gepflegte Blumen und Sträucher das Bild. Der Novizengarten schließlich ist Teil der Klausur, also des „geschlossenen” privaten Bereiches des Klosters.
Der Verfasser hat das Museum am 17.4.2022 besucht.
Museum, St. Florian
Barocker früherer Stiftsmeierhof. Entwicklung des Feuerwehrwesens, historische Geräteschau mit handbedienten Spritzen und pferdebespannten Fahrzeugen.
Museum, St. Florian
Museum, St. Florian
Ehemaliges Jagdschloss des Stiftes St. Florian. Waffen, Zubehör, Bilder etc. aus vier Jahrhunderten. Sammlung Jagdporzellan, jagdkynologische Sammlung Freiherr von Bistram mit Hundehalsbändern (Halsungen).
Museum, Linz
Museum, Enns
Museum, Ansfelden
Leben und Werk Anton Bruckners. Wohnraum, Geburtszimmer und Schulklasse. Mit Klangbeispielen unterlegte Dokumentation zu Bruckners Werdegang. Kirchengewänder, der Spieltisch der großen Orgel von St. Florian, das Clavichord aus seiner Windhaager Zeit u.a.
Museum, Mauthausen
Museum, Hofkirchen im Traunkreis
Haus des letzten Sattlers in Hofkirchen im Traunkreis. Sattlerwerkstätte, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts in der Region üblich war.
Museum, Linz
Museum, Linz
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