Ausstellung 20.05.21 bis 06.02.22
In den Gesteinsschichten der Erde sind unvorstellbar viel Zeit und Ereignisse manifestiert, die auf Materialien einwirkten, sie veränderten, formten und schließlich zu dem machten, was sie heute sind. Damit setzt sich Barbara Karsch-Chaïeb seit Jahrzehnten künstlerisch auseinander, sammelt verschiedenartige Posidonienschiefer aus dem Vorland der Schwäbischen Alb sowie Erd- und Gesteinspigmente aus aller Welt, um sie für Arbeiten auf Papier und Leinwand zu verwenden.
Erinnerung und Zeit sind dabei ihre Themen, aber auch der Eingriff des Menschen in die Erdgeschichte. Denn längst beeinflusst der Mensch ihren weiteren Verlauf. Er wirkt so massiv auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse der Erde ein, dass eine neue erdgeschichtliche Epoche angebrochen ist, das vom Menschen geprägte Anthropozän.
Ausstellungsort
1998 in einem der schönsten Häuser Reutlingens neu eröffnet. Natur der Region und der Schwäbischen Alb in Vergangenheit und Gegenwart. Entstehung und Formung der Landschaft im Laufe der Jahrmillionen, Besiedlung mit urzeitlichen Lebewesen, Entwicklung gegenwärtiger Lebensräume.
Museum, Reutlingen
Ehemaliger Wirtschaftshof des Klosters Königsbronn von 1278. Mittelalterliche Funde, Kirchengeschichte, Zünfte, beginnende Industrialisierung, Bürgerporträts, Zeugnisse des Nationalsozialismus.
Museum, Reutlingen
Künstlerischer Hochdruck seit 1945. HAP (Helmut Andreas Paul) Grieshaber, Wilhelm Laage (1868-1930), Holzschnitt und Klassische Moderne.
Museum, Reutlingen
Auffällige Architektur im Untergeschoss des ehemaligen Fabrikgebäudes. Zeitgenössische Kunst.