Museum
Die kleine Ausstellung des Infozentrums dokumentiert die bis vor wenigen Jahren kaum bekannte Geschichte der Region. Gezeigt werden Fundstücke aus den archäologischen Grabungen am Rauhen Kulm sowie aus den Gräberfeldern bei Mockersdorf und am Barbaraberg.
Erste Untersuchungen durch Adalbert Neischl in den Jahren 1908-1910 belegten, dass der Basaltkegel des Hohen Kulm vom Neolithikum an immer wieder aufgesucht wurde und auch im frühen Mittelalter intensiv genutzt wurde. Neuere Untersuchungen seit 2010 galten der unteren Umwehrung, einem eindrucksvollen Wall aus mächtigen Basaltblöcken etwa 70 Meter unterhalb des Gipfels. Die Nordhälfte des 300 m durchmessenden Ringwalls wurde im späten 19. Jahrhundert bei Anlage einer Rampe zum Abtransport von Basalt für Straßen- und Schienenbau stark verändert und durch einen tiefen Steinbruch am Osthang zerstört.
Die Altsteinzeit (Paläolithikum) als älteste Kultur im Norden der Oberpfalz prägten wie auch anderenorts Jäger und Sammler. Der noch nicht sesshafte Mensch der Frühzeit folgte den von den Jahreszeiten abhängigen Wanderungen der Tierherden, die sein Überleben sicherten. Kennzeichnend sind für den Archäologen vor allem verschiedene Werkzeuge aus spaltbarem Gestein sowie die bei deren Herstellung anfallenden Abfälle, die die Jäger auf ihren Rastplätzen hinterließen. Die Objekte bestehen meist aus Silex, einem sehr harten und glasartig splitternden Hornstein mit messerscharfen Kanten. Geräte wie Schaber und Klingen zum Zerlegen der Beute oder zur Bearbeitung von Fellen bzw. Häuten sowie Bein oder Holz stammen von einigen Plätzen aus dem Gebiet um den Rauhen Kulm, bevorzugt von trockenen Erhebungen in der Nähe von Gewässern.
Am Ende des Neolithikums erlernte der Mensch den Umgang mit Metallen, aus denen er Waffen, Schmuck oder Geräte herstellte. Zunächst waren dies Gold und Kupfer, dann vor allem Bronze. Lebensgrundlage blieb weiterhin Ackerbau und Viehzucht. Gleichwohl nahm die Bedeutung von Handel und der Austausch kultureller Errungenschaften zu.
Funde der Bronzezeit (um 1.800-1.200 v.Chr.) liegen für die nördliche Oberpfalz allein vom Rauhen Kulm vor. Trotz der für Ackerbau nicht allzu günstigen Klima- und Bodenverhältnisse im Vorland des Fichtelgebirges, des Steinwaldes und des Oberpfälzer Waldes sowie der peripheren Lage entwickelte sich die Landmarke des Rauhen Kulms zu einem zentralen Ort, der von der Lage an wichtigen Verkehrswegen profitierte.
Auch für die Hallstattzeit (um 800-480 v.Chr.) erbrachte der Rauhe Kulm als einziger Platz in der nördlichen Oberpfalz eine größere Menge von Funden, insbesondere Scherben von Tongefäßen und Spinnwirteln. Jedoch fehlen in der Region die prägnanten Grabhügel, wie überhaupt vorgeschichtliche Bestattungen bislang aus der näheren und weiteren Umgebung des Vulkans nicht bekannt sind.
Im Mittelalter existierte auf dem Rauhen Kulm eine Gipfelburg, Schriftquellen zu ihrer Entstehung sind allerdings nicht bekannt. Die erste Nennung erfolgte 1119, als der Leuchtenberger Bucco de Cutmen an erster Zeugenstelle in der Stiftungsurkunde des Benediktinerklosters Michelfeld bei Auerbach genannt wird.
Der Verfasser hat die Ausstellung am 8. Juni 2025 besucht.
Museum, Speinshart
Mehr als 850 Holzgebilde aus Wurzeln, natürlich gewachsen und nicht bearbeitet.
Zentrum, Eschenbach
Museum, Grafenwöhr
Geschichte des Truppenübungsplatzes und der Stadt Grafenwöhr vom Bayerischen Königreich bis zur Gegenwart, Elvis Presley, Uniformen, Orden.
Bis 14.9.2025, Wunsiedel
Fichtelgebirgsperlen wurden in alle Welt, bis nach Afrika, Amerika und Indien exportiert. Die Ausstellung zeigt u.a. Massai-Halskränze und Halsschmuck der Native Americans.
Museum, Mehlmeisel
Forstwirtschaft, Wald als Lebensraum. Zudem im Angebot: Gegenstände aus dem Wald blind ertasten, unterschiedliche Gerüche erraten und typische Waldgeräusche und Tierstimmen hören.
Museum, Kirchenthumbach
Historische Landbrauerei. Sudkessel, Gärbottich und Bierkeller, originalgetreu restauriert und instandgesetzt.
Schloss, Bayreuth
Als höfische Einsiedelei ("Eremitage") gedachtes Sommerschloss, errichtet durch Markgraf Georg Wilhelm 1715 bis 1719. Die Gattin des späteren Markgrafen Friedrich, Wilhelmine von Preußen, ließ es seit 1735 erweitern und stattete sein Inneres prunkvoll aus.