Ausstellung 29.06. bis 04.09.22
Mit ihren Arbeiten, die gleichzeitig photographisch und skulptural sind, beschreibt B. Ingrid Olson die wahrgenommenen Beziehungen zwischen ihrem eigenen Körper, den Körpern der Betrachtenden und dem architektonischen Körper.
Indem sie ihren Körper als Ausgangsmaterial einsetzt, zeigt sie auf vielfältige Weise wie sie innerhalb der Parameter ihres Ateliers lebt, sich bewegt und sich verändert. Die mit dem Sehen und der Architektur verbundenen Einschränkungen, wie zum Beispiel Öffnungen, Schwellen, Spiegel, Transparenz, Opazität, Licht und Schatten, sind oft doppelt in den Werken präsent: zum einen sind sie im Bild festgehalten, zum anderen sind sie auch außerhalb dessen vorhanden, indem sie als Rahmen dienen. Die Ergebnisse dieses Prozesses sind multidimensionale Objekte und Bilder, die die körperliche Beschaffenheit und die Strukturierung des Raumes neu definieren.
Intuitiv arbeitend, bedient sich Olson einer Vielzahl von Mitteln und Methoden, um die Herausforderung zu meistern, ganze Räume und Körper zu einer einzigen Bildebene zu verdichten. In fragmentierten Bildimpressionen durchkreuzen die Effekte von Verdoppelung, Spiegelung und multiplen Perspektiven jegliche Kohärenz ‒ erzeugen Spannungen zwischen einer inneren, subjektiven Erfahrung und einem äußeren, abgebildeten Subjekt. Indem sie die Elastizität der Repräsentation auslotet, schichtet Olson Darstellungen eines wandelbaren Körpers in eine provisorische Umgebung, wobei sie unterschiedliche Gesten oder Requisiten einsetzt, die genderspezifische oder androgyne Qualitäten signalisieren.
Ob mit der Kamera aufgenommen, maschinell gefertigt oder in Form gegossen, Olsons Bilder fungieren als empathische Stellvertreterinnen, die sich mit der Frage auseinandersetzen, was es heißt, zu sehen und gesehen zu werden.
Ausstellungsort
Auffälliger Bau mit Kuppel in Form eines "goldenen Krauthappels". Werke Gustav Klimts. Ausstellungen zeitgenössischer, inländischer und internationaler Künstler, keine Sammlung.
Museum, Wien
Geschichte, Kunst und Kultur der Stadt Wien von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart: Überreste aus dem römischen Vindobona, Skulpturen und Glasmalereien von St. Stephan, Waffen und Rüstungen aus dem Bürgerlichen Zeughaus, Türkenbeute, Barockpracht.
Bis 9.9.2024, Wien
Tourismus hat Wertschöpfung, Wohlstand und Weltoffenheit auch in die entlegensten Gegenden gebracht. Dem gegenüber stehen negative Effekte: touristische Hotspots leiden unter dem Ansturm der Besucher.
Museum, Wien
Kunst von der Renaissance bis in die Gegenwart in einem der schönsten klassizistischen Palais Europas. Sammlung Batliner, ergänzt durch außergewöhnliche Werke von Paul Klee der Sammlung Carl Djerassi und Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg.
Bis 26.1.2025, Wien
Der thematische Bogen in der Ausstellung spannt sich von den Urkamelen Nordamerikas über deren Domestikation und weltweite Verbreitung bis zur Haltung von Kameliden als nahezu universelle Nutztiere.
Techn. Denkmal, Wien