Ausstellung 20.03. bis 25.07.21
Die Ausstellung zeigt Werkausschnitte zweier gleichaltriger bedeutender Vertreter der damaligen künstlerischen Moderne: Paul Klee wurde 1879, ein Jahr vor Kirchner, geboren. Eigentlicher Anlass für dieses Projekt ist jedoch ein Treffen der beiden Künstler im Mai des Jahres 1934, als Ernst Ludwig Kirchner Paul Klee in dessen Wohnung in Bern aufsuchte.
Als nonkonformistischer Künstler hatte Klee 1933 aufgrund von Diskriminierungen durch die Nazis seine Stelle als Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie aufgeben müssen und war in seinen Heimatort Bern zurückgekehrt. Hiervon hatte der 1917/18 kriegsbedingt nach Davos emigrierte Kirchner erfahren und seinen Wunsch nach einer Begegnung mit dem Künstlerkollegen in einem Brief angekündigt und begründet. Er schreibt dort: „Ich kenne und schätze Sie und Ihre Arbeit schon so lange und heute müssen wir alle, die für die Kunst kämpfen zusammen halten, sie ist // mehr in Gefahr wie je”.
Die Vorahnung dessen, was die Vertreter der modernen Kunst in den Folgejahren erwarten würde, klingt aus diesen Worten und so ist es auch das gemeinsame Schicksal als Emigranten, das Paul Klee und Ernst Ludwig Kirchner verbindet und das dieser einmal in den Worten ausdrückte: „Outsider hier, outsider da, kein Mensch will mich haben”.
Die Ausstellung präsentiert die beiden Künstler vor allem mit frühen Arbeiten, ohne deswegen nach stilisitischen Parallelen zu suchen. Dennoch fällt auf, dass sowohl bei Klee als auch bei Kirchner die Linie wesentlicher Ausdrucksträger ihrer Arbeiten ist. Kirchner lässt die zarten Liniengefüge seiner Skizzen bereits mit wenigen Strichen zu magischen Momenten werden, für die er seinen Begriff der „Hieroglyphe” findet. Klee wiederum setzt den Reiz der Linie in graphische Arbeiten um, vor allem in die Lithographie und die Radierung.
Ausstellungsort
Geburtshaus Ernst Ludwig Kirchners.
Bis 27.10.2024, Aschaffenburg
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Bis 18.8.2024, Aschaffenburg
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Museum, Aschaffenburg
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