Ausstellung 15.10. bis 23.04.23
Zur Sammlung des Rätischen Museum gehören mehrere hundert ethnografische Objekte aus fernen Ländern, die bisher verborgen im Depot schlummerten. Sie gelangten durch Bündner Kaufleute, Plantagenbesitzer, Wissenschaftler, Missionare und Auswanderer Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts aus Übersee ins Museum.
Die exotische Sammlung aus aller Welt sollte zur allgemeinen Bildung des Bürgertums beitragen. Bisher wurden allerdings nur einzelne Objekte davon öffentlich gezeigt und die Kenntnisse darüber beschränkten sich auf wenige erhaltene Notizen.
Durch die aktuelle Provenienzforschung in den Museen ist in den letzten Jahren das Interesse an den völkerkundlichen Beständen wieder erwacht. Das Fremde und Unbekannte fasziniert, wirft aber auch zahlreiche Fragen auf: Wer waren die Sammler und Donatoren? Welche Rolle spielten sie in den europäischen Kolonien? Auf welche Art kamen die Objekte in ihren Besitz und später ins Museum? Wie gehen wir heute mit den fremden Kulturgütern um?
Die Ausstellung präsentiert die ethnografische Sammlung des Rätischen Museums und erste Ergebnisse ihrer kritischen Aufarbeitung. Viele Fragen bleiben bestehen.
Ausstellungsort
Ur- und frühgeschichtliche Abteilung mit Fundmaterialien aus dem ganzen Kanton. Neolithische Höhensiedlung Petrushügel bei Cazis. Bronzezeitliche Siedlungen und Gräberfelder.
Museum, Chur
Neoklassizistische „Villa Planta”, 1874/75 vom Architekten Johannes Ludwig als private Residenz erbaut. Über 6000 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien u.a.m. vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Museum, Chur
Ausstellungen über die Tierwelt, die Ökologie, die Erdgeschichte und die Mineralien Graubündens. Sonderausstellungen und Kurse zu aktuellen Themen. Umfangreiche wissenschaftliche Beleg- und Studiensammlungen.
Museum, Chur
Kathedrale aus dem 12. bis 13. Jh. Kirchenschatz. Eucharistiekästchen des 8. Jh., romanischer Kreuzfuss, St. Luzius-Schrein (1252), frühgotischer Reliquienschrein, gotische Reliquienbüsten. Kreuze, Monstranzen und Kelche, mittelalterliches Elfenbein, Paramente und Holzplastiken. Churer Todesbilder.
Museum, Chur
Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung Würth, vornehmlich aus dem 20. und 21. Jahrhundert.