Ausstellung 15.12.22 bis 28.05.23
Stylisch, topmodern für ihre Zeit und auffallend einheitlich, so treten uns die Coburger Fürstenbrüder Johann Casimir (1564-1633) und Johann Ernst (1566-1638) entgegen: die großformatigen Jugendbildnisse der Herzöge wurden 2020 erworben und anschließend aufwendig restauriert, nun lassen die beiden Gemälde ihre meisterliche Ausführung wieder erkennen.
Die Studioausstellung gibt Einblick in die Restaurierung und zeigt zugleich, dass der gemeinsame Auftritt in einheitlicher Kleidung für die Brüder typisch war. Auf Münzen, auf Bildern und bei höfischen Festen beschworen Johann Casimir und Johann Ernst zeitlebens ihre Eintracht. Für den erfolgreichen Aufbau des 1572 neu gebildeten Herzogtums Sachsen-Coburg war der brüderliche Zusammenhalt essentiell. Und er blieb Garant politischer Stabilität, als es 1596 zur Teilung in die Fürstentümer Coburg und Eisenach kam.
Ausstellungsort
Historische Räume mit facettenreichen Sammlungen: Kunsthandwerk (Glas und Keramik), Waffen und Rüstungen, Gemälde und Skulpturen, Kutschen und Schlitten u.v.m., Lutherstube, Jagdintarsienzimmer, Sonderausstellungen.
Im gleichen Haus
Flächenmäßig eine der größten Burganlagen Deutschlands, erstmals 1056 urkundlich erwähnt und im 19. Jahrhundert neugotisch umgebaut. Im Jahr 1530 wohnte und arbeitete Martin Luther für sechs Monate auf der Veste.
Dependance, Rödental
Museum, Coburg
Schloss, Coburg
Als Stadtresidenz der Coburger Herzöge ab 1543 errichtete und seit 1690 im barocken Stil zur Dreiflügelanlage erweiterte Burg mit gotisierende Fassaden nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Wohn- und Festräume mit prunkvollen Möbeln, Uhren und Leuchtern.