Ausstellung 01.09. bis 24.11.24
Vorgestellt werden acht jüdische Sammler, von denen sich heute Werke im Brücke-Museum befinden. Zu ihnen gehören die Kunsthistorikerin Rosa Schapire, der Kunstkritiker Max Osborn, die Sammlerin Rosy Fischer, die Salonière Elsa Glaser, der Ökonom Hans Heymann und sein Bruder, der Schriftsteller Walther Heymann, der Tausendsassa Hugo Simon sowie der Kunsthändler Victor Wallerstein. Sie alle unterstützten und förderten die Künstler der Brücke auf besondere Weise.
Ausgangspunkt der Präsentation ist die Provenienzforschung. Sie wurde 2018 am Brücke-Museum begonnen und untersucht seitdem den Sammlungsbestand. Ihr Ziel ist es, vom nationalsozialistischen Regime geraubte Kunstwerke ausfindig zu machen. Auch wenn die Provenienzforschung vor allem den Herkunftsgeschichten der Werke nachgeht, wird dabei zugleich viel über die ehemaligen Eigentümer herausgefunden.
Die Ausstellung bietet Einblicke in die auf diese Weise erforschten Lebensläufe, die Arbeit und Netzwerke der vorgestellten Sammler. Da ihre Namen heute fast vollkommen in Vergessenheit geraten sind, möchte die Ausstellung an sie erinnern und sie ehren. Zugleich soll der Beitrag gewürdigt werden, den Rosy Fischer, Max Osborn, Elsa Glaser, Hans und Walther Heymann, Rosa Schapire, Hugo Simon und Victor Wallerstein für die Kunst der Moderne geleistet haben, und das Unrecht anerkannt werden, das ihnen im Nationalsozialismus angetan wurde.
Einen zeitgenössischen künstlerischen Zugang schafft ein für die Ausstellung entstehendes Wandgemälde der Künstlerin Sophie von Hellermann.
Ausstellungsort
Ausschließlich den Werken der Künstlergruppe „Brücke” gewidmetes Museum. Diese wurde 1905 in Dresden gegründet und bildete die erste avantgardistische Gruppe der Kunst des 20. Jahrhunderts in Deutschland.
Stichwort
Stichwort
Stichwort
Stichwort
Museum, Berlin
Ehemaliges Atelier samt dazugehörigem Waldgrundstück Bernhard Heiligers. Zahlreiche Werke aus dem Nachlass des Künstlers.
Museum, Berlin
Historisches Gebäude. Deutsche Nachkriegsmoderne in Ost und West. Plastische Kunst, ergänzt durch Malerei, grafische Arbeiten sowie Fotografie, insbesondere der Jahre 1945 bis 1961.
Museum, Berlin
Geschichte der Westalliierten und ihrer Präsenz in Berlin von 1945 bis 1994. Militärische Großobjekte.