Museum
Ein Besuch im Bleikeller, wo die Mumien von acht Menschen in ihren offenen Särgen zu sehen sind, erinnert uns: das Leben ist endlich.
Ursprünglich war der Bleikeller in der Ostkrypta des Bremer Doms untergebracht. Im Jahre 1822 wollte man jedoch die Krypta anders nutzen, und so wurden die Mumien, deren Mumifikation zunächst einige Verwirrung stiftete, in einem Nebenraum untergebracht.
Die Körper sind auf natürliche Weise ausgetrocknet, wobei der Austrocknungsvorgang den ansatzweise vorhandenen Verwesungsvorgang überholte.
Jahrhundertelang nahm man an, die männliche Leiche mit dem zum Schrei geöffneten Mund sei ein Dachdecker gewesen, der bei Bauarbeiten heruntergestürzt war. Im Jahre 1985 entdeckte jedoch ein Ärzteteam bei einer Röntgenuntersuchung, dass die Leiche keinerlei Knochenbrüche aufwies. Die Ärzte fanden aber etwas anderes im Körper der Mumie: eine Kugel in der Wirbelsäule! Damit war eindeutig bewiesen, dass der Dachdecker kein Dachdecker gewesen sein muss. Ob dieser Mann an der Schussverletzung gestorben war, und warum überhaupt auf ihn geschossen wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Makabre Souvenirs
Da die Mumien erst seit 1968 unter Glas liegen, fehlen ihnen Haare und Finger, welche als Souvenirs mitgenommen wurden. Ein Finger einer Bleikellermumie sowie eine Kinderhand befinden sich heute im Goethehaus in Weimar.
Museum, Bremen
Archäologische Ergebnisse der Domrestaurierung, die neue Erkenntnisse über die Baugeschichte des Domes erbrachte und mittelalterliche Gräber mit kostbaren Beigaben freilegte.
Museum, Bremen
1926/27 von Bernhard Hoetger (Bildhauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunstwerke von Paula Modersohn-Becker (1876-1907) erbautes Haus. Gemälde, Handzeichnungen und Radierungen der Künstlerin.
Museum, Bremen
Paula Modersohn-Becker Museum und Museum im Roselius-Haus
Museum, Bremen
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.