Version
23.6.2024
(modifiziert)
Breughel Volkszählung zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Pieter Brueghel der Jüngere, Volkszählung in Bethlehem, um 1605–1610
Männer mit Körben zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Ausschnitt aus „Volkszählung in Bethlehem”
Kinder auf dem Eis zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Ausschnitt aus „Volkszählung in Bethlehem”
Jan van Hemessen, Der Sündenfall zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Umgebung von Jan van Hemessen, Der Sündenfall (De zondeval, Detail), ca. 1550-1560
Frans Snijders, Stillleben zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Frans Snijders, Stillleben mit Kleinwild und Früchten (Stilleven met klein wild en vruchten, Detail), um 1600-1657
Feselen, Sterbebett Marias zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Melchior Feselen, Das Sterbebett Marias (Het sterfbed van Maria, Detail), 1531
Griffin zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht
Griffin, Rheinland, Kupfer, vergoldet, 12. Jahrhundert
Außenansicht zu „Bonnefantenmuseum Maastricht (Museum)”, NL-6221 Maastricht

Museum

Bonnefantenmuseum Maastricht

KX Avenue Ceramique 250
NL-6221 Maastricht
+31-43-329-0190
info@bonnefanten.nl
Ganzjährig:
Di-So 11-17 Uhr

Das Bonnefantenmuseum hat seinen Namen von dem Gebäude, in dem es von 1951 bis 1978 untergebracht war: er ist eine Verballhornung von „Couvent des bons enfants” (Kloster der guten Kinder). Mit seinem zinkgedeckten Kuppelbau, entstanden nach Plänen des italienischen Architekten Aldo Rossi, ist es zugleich eine architektonische Landmarke.

Maastrichter Silber

Maastricht nimmt in der Silberschmiedekunst eine besondere Stellung ein: seit dem frühen 14. Jahrhundert gibt es hier Silberschmiede. Vieles ging jedoch durch Kriegshandlungen verloren.

Beim Maastrichter Silber gibt es zwei Tendenzen: die strengen Entwürfe, die von den niederländischen Delegierten in Auftrag gegeben wurden, und die überschwänglichen südländischen Objekte, die vom wohlhabenden Bürgertum geliebt wurden. Die Sammlungen ergänzen sich gegenseitig, spiegeln die persönlichen Motive der Sammler wider und erzählen jeweils ihre eigene Geschichte.

Schatzkammer

Die Neutelings-Sammlung stammt aus dem Nachlass von Willem Neutelings (1916-1986), der sich seit den 1960er Jahren dem Sammeln mittelalterlicher religiöser Artefakte widmete. Sie umfasst westeuropäische (Klein-) Skulpturen des Mittelalters und kann in eine Reihe von Teilbereichen unterteilt werden: französisches Email aus dem Limousin, Pariser und nordfranzösische Polyptychen, Tafeln von Alabasterretabeln aus der Gegend von Nottingham, Marmor- und Steinskulpturen aus Frankreich, Deutschland und den Niederlanden sowie Holzretabeln und Fragmente aus Flandern und Brabant.

Sein Herzenswunsch, ein eigenes Museum einzurichten, ist in Form des Neutelings-Schatzhauses im Bonnefantenmuseum in Erfüllung gegangen: sie wird der musealen Qualität der Kunstwerke gerecht und bewahrt gleichzeitig die häusliche Intimität, die für Neuteling so charakteristisch war.

Mittelalter

Zu den bleibenden Werten des Museums gehört die Sammlung mittelalterlicher Holzskulpturen aus dem 13. bis 16. Jahrhundert. Der geografische Schwerpunkt liegt auf der Region Brabant und dem Maasland.

In der Blütezeit spielten der Meister von Elsloo und Jan van Steffeswert eine wichtige Rolle. Ersterer, ein anonymer Schnitzer, verdankt seinen Spitznamen der Stadt Elsloo, in der sich sein wichtigstes Werk, eine beeindruckende Anne-Three, in der Augustinerkirche befindet. Jan van Steffeswert (ca. 1460 - ca. 1531) wiederum war seiner Zeit voraus, indem er seine Arbeiten nicht nur mit einem Meisterzeichen versah, sondern auch signierte. So sind bisher 14 signierte Werke von ihm bekannt.

Höhepunkte der Bonnefanten-Sammlung sind eine stehende Heilige aus dem Jahr 1501, eine kniende Maria Magdalena aus der Zeit um 1525 und die reich gekleidete Dame aus dem Jahr 1510.

Spätmittelalter

Zu sehen sind religiöse Szenen aus führenden Werkstätten des 16. Jahrhunderts, darunter die von Pieter Coecke van Aelst und Antwerpener Manieristen.

Frühe italien. Malerei

In der Sammlung italienischer Malerei aus dem 14. bis 16. Jahrhundert liegt der Schwerpunkt auf den norditalienischen Regionen Mailand und Venedig sowie der Toskana. Zu den Höhepunkten der Sammlung gehören die Werke von Andrea Vanni, Jacopo del Casentino und Carlo Crivelli.

17. Jahrhundert

Die verschiedenen Genres der niederländische Malerei aus dem 17. Jahrhundert sind typisch für die Niederlande in dieser Zeit. Ausgestellt sind hier unter anderem Gemälde von Peter Paul Rubens und Henri de Fromantiou.

Der Verfasser hat das Museum am 2.1.2020 besucht.

POI

Stichwort

Peter Paul Rubens

Museum, Liège

Museum des öffent­lichen Nah­verkehrs

Ehe­maliges Straßen­bahn­depot. Kutschen, elek­trische Straßen­bahnen oder Trolley­busse. Geschichte der Mobilität vom 18. Jahr­hundert bis heute. Uniformen, Modelle und Original­dokumente.

Schauplatz, Aachen

Krö­nungs­saal des Aa­che­ner Rat­hau­ses

Monu­men­taler Saal. Ori­ginal­ge­treue Nach­bil­dun­gen der Reichs­klein­odien, da­runter die Reichs­krone, das Schwert und das Evan­geliar der mittel­alter­lichen Herr­scher.

Museum, Aachen

Dom­schatz­kammer

Einer der be­deu­tend­sten Kirchen­schätze Euro­pas. Einzig­artige Samm­lung von Kost­bar­keiten aus der Ge­schich­te des Aache­ner Domes. Sakrale Kultur­schätze aus spät­antiker, karo­lin­gi­scher, otto­ni­scher, stau­fischer und goti­scher Zeit.

Museum, Aachen

Couven-Museum

Aachen-Lütti­cher Wohn­kultur des 18. und 19. Jahr­hun­derts. Adler-Apotheke, Küche, Fliesen­zimmer, Fest­saal, Musik­zimmer u.v.m.

Museum, Aachen

Suer­mondt-Ludwig-Museum

Kunst aus drei Jahr­tau­sen­den: bürgerliche Kunstkammer, nieder­län­di­sche Male­rei des gol­de­nen Zeit­alters und mittel­alter­liche Skulp­tur, großformatige Gemälde niederländischer und flämischer Künstler, Düsseldorfer Malerschule, Klassische Moderne und Expressionismus. Glasmalerei.

Zoo, Aachen

Aa­che­ner Tier­park

Etwa 1.000 Tiere in 200 Arten und Rassen, vom win­zigen exo­ti­schen Vogel bis zu asia­ti­schen Ka­me­len oder den Zebras, Anti­lopen und Strau­ßen in der Afrika-Steppe.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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