Museum
Das international ausgerichtete Spezial- und Epochenmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus zeigt Kunsthandwerk und Industriedesign von der Jahrhundertwende bis zu den 20er und 30er Jahren sowie eine Bilder-Galerie mit Schwerpunkt Berliner Secession.
Der Museumsgründer
Das Museum ist nach seinem Gründer Karl H. Bröhan (1921-2000) benannt. Als leidenschaftlicher Sammler und großer Kenner von Jugendstil, Art Deco und der Kunst der Berliner Secession eröffnete Bröhan 1973 ein Privatmuseum in einer Dahlemer Villa. Anlässlich seines 60. Geburtstags schenkte Bröhan die Sammlung dem Land Berlin. Seit 1994 ist das Bröhan-Museum ein Landesmuseum.
Die heutigen Räume gehören zum Ensemble des Schloss Charlottenburg und wurden ursprünglich für das Garderegiment errichtet. Das Museum verfügt über eine einzigartige Sammlung zu Jugendstil, Art Deco und der Kunst der Berliner Secession. Es zeigt eine Präsentation aus dem Sammlungsbestand, die sich in einem zweijährigen Rhythmus verändert, nimmt zeitgleich aber auch Themen des Jugendstils, des Art Deco und der Berliner Secession auch Fragen von Kunst und Gestaltung bis in die Gegenwart in den Blick.
Jugendstil
Die Jugendstil-Sammlung ist das Herzstück des Bröhan-Museums. Sie zeigt die verschiedenen nationalen Ausprägungen dieser Kunstrichtung, etwa in der englischen Arts-and-Crafts-Bewegung, dem französischen Art Nouveau, dem deutschen und skandinavischen Jugendstil und der Wiener Secession.
Das Museum besitzt herausragende Werke von Hector Guimard, Eugène Gaillard und Louis Majorelle, ebenso wie bedeutende Ensembles von Henry van de Velde, Peter Behrens und Alfred Grenander. Besonders reich ist die Porzellansammlung, die Arbeiten der wichtigsten deutschen, französischen und skandinavischen Manufakturen versammelt. Die Glaskunst des Jugendstils ist durch Werke von Emile Gallé, Daum Frères et Cie. und Johann Loetz Wwe. anschaulich repräsentiert.
Art Deco und Funktionalismus
Das Bröhan-Museum hat einen erstklassigen Bestand an Möbelensembles des französischen Art Deco, darunter zahlreiche Entwürfe von Jacques Émile Ruhlmann.
Im Bereich der Metallkunst umfasst die Sammlung Schmiedearbeiten von Edgar Brandt sowie Silber von Jean Puiforcat und Tétard Frères. Der deutsche Art Deco zeigt sich unter anderem in Keramiken der Hael-Werkstätten und Metallarbeiten der Reimann-Schule.
Funktionalistische Gestaltungsansätze finden sich schon früh im Umkreis des Deutschen Werkbundes, der durch Arbeiten führender Mitglieder wie Richard Riemerschmid, Bruno Paul, Hermann Gretsch und Wilhelm Wagenfeld vertreten ist.
Berliner Secession
Die Bildersammlung des Bröhan-Museums umfasst Gemälde und Grafiken der Berliner Secession, insbesondere Hans Baluschek, Karl Hagemeister, Walter Leistikow, und Willy Jaeckel, von denen das Museum große Werkkonvolute besitzt. Neben diesen vier Malern sind weitere Berliner Secessionisten vertreten.
Die Sammlung spiegelt die Entwicklung vom Impressionismus und Symbolismus zum Expressionismus wider.
Bis 16.2.2025, im Haus
Die Ausstellung fordert zum Perspektivwechsel zwischen Groß und Klein auf und lädt erwachsene Designinteressierte dazu ein, die materielle Welt mit den Augen des Kindes zu betrachten.
Museum, Berlin
Museum des 2007 verstorbenen Kunsthändlers Heinz Berggruen. Herausragende Werke der Klassischen Moderne: Picasso, Klee, Matisse, Braque, Laurens und Giacometti.
Ab 12.12.2024, Berlin
Zu den Themen der Ausstellung gehören Erotik und Rausch, die Ästhetisierung von Krankheit und Verfall, das Verhältnis von Künstlichkeit und Natur oder die Idee des Surrogats bis hin zum Kitsch.
Museum, Berlin
Sammlung Scharf-Gerstenberg. Die 1851 ursprünglich für die Pferde, Kutschen und Leibgarde König Wilhelms IV. geplanten Gebäude wurden zwischen 1967 und 2005 durch das Ägyptische Museum genutzt.
Museum, Berlin
Gebäude, Berlin
Das ehemalige Sommerschloß Lietzenburg der preußischen Königin Sophie Charlotte (1668-1705), Gemahlin Friedrichs I. und Großmutter Friedrichs des Großen, wurde nach deren frühem Tod in Charlottenburg umbenannt. Barocke Paradekammern, Porzellankabinett, Ahnengalerie und Schloßkapelle.
Museum, Berlin
Arbeiten der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz.