Ausstellung 25.09. bis 18.12.22
Herausragende Werke der französischen Avantgarde des 19. Jahrhunderts werden Werken japanischer Meister gegenübergestellt, die als Inspirationsquelle für deren künstlerisches Schaffen dienten.
Nach der wirtschaftlichen Öffnung Japans im Jahre 1854 kamen Farbholzschnitte in den europäischen Handel. Sie lösten eine wahre Welle der Begeisterung aus. Künstler wie Paul Cézanne, Edgar Degas, Pierre Bonnard, Édouard Vuillard, Henri Matisse sowie Henri de Toulouse-Lautrec waren von der neuartigen Ästhetik der japanischen Holzschnitte fasziniert und erhielten entscheidende Impulse für ihre eigenen Arbeiten.
Die leuchtenden Farben sowie die ungewöhnlichen Kompositionsformen der japanischen Farbholzschnitte spiegeln sich in den Werken der französischen Künstler der Jahrhundertwende wider. Stilbildend wirkten ebenso die neuen Motive, sowie die Fähigkeit subtile Veränderungen der Natur im Wechsel der Jahreszeiten auszudrücken.
„Nicht mehr und nicht weniger als eine Revolution im Sehen der europäischen Völker, das ist der Japonismus. Ich möchte behaupten, er bringt einen neuen Farbensinn, neue dekorative Gestaltung und sogar poetische Phantasie in das Kunstwerk, …”, schrieb der Schriftsteller Edmond de Goncourt im Jahre 1884.
Der Sammler Otto Gerstenberg (1848-1935) erkannte den immanenten Einfluss der ukiyo-e, der japanischen Farbholzschnitte, auf die Entwicklung der europäischen Kunst. Gezeigt werden um die 80 Meisterwerke der legendären Privatsammlung.
Ausstellungsort
Villa im italienischen Landhausstil aus der Gründerzeit. Ausstellungen internationaler und regionaler Künstler.
Bis 15.12.2024, im Haus
Ein bislang übersehenes, aber überaus wichtiges Detail in der Bildwelt Spitzwegs ist ein roter Regenschirm. Gezeigt werden ca. 80 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken aus den Jahren 1835 bis 1880.
Museum, Apolda
Das Glockengießer-Handwerk, Kulturgeschichte der Glocke. Entwicklung des örtlichen Wirker- und Strickergewerbes.
Bis 15.9.2024, Weimar
Die dreiteilige Schau verdeutlicht die vielfältigen Wege, die Künstler im Umgang mit einem totalitären Herrschaftssystem eingeschlagen haben. Im Bauhaus Museum geht es um die Beschlagnahme der „entarteten Kunst” 1937.
Bis 15.9.2024, Weimar
Museum, Oßmannstedt
Barockes Herrenhaus. Wohnsitz des Dichters Christoph Martin Wieland. Leben und Schaffen, Grabstätte im Park.