Ausstellung 20.11.21 bis 10.07.22
Aus dem Geist der Asiatica-Sammlung des Buchheim Museums heraus wird auf der Galerie des Expressionistensaals erstmals eine Privatsammlung chinesischer Bauernmalerei gezeigt.
Die Sammlerin, Ingrid Jansen, ist die Witwe eines Münchner Patent-Ingenieurs, der im Auftrag der Bundesregierung China beim Aufbau des Patentrechts unterstützen sollte. Während der Mann arbeitete, begab sich die Frau in ländliche Bauernstuben und machte verblüffende Funde.
Neben der alten und höchst elaborierten Technik des Scherenschnittes fand Ingrid Jansen eine Bauernmalerei vor, die sich, ganz losgelöst von politischer Propaganda, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts etabliert hatte. In leuchtenden Farben und mit schlichten bis hin zu sehr ornamentalen Kompositionsverfahren widmet sich diese Kunst dem ländlichen Leben zwischen Feldarbeit und Festkultur.
Die insgesamt ca. 100 Werke beider Richtungen sind von eindrücklicher Schönheit und bergen viele Kompositionselemente in sich, die auch in der europäischen Moderne Anwendung finden: Vereinfachung, Flächigkeit und Reinfarbigkeit.
Ausstellungsort
Museumsgebäude für die Sammlungen des Malers, Photographen, Verlegers und Kunst- und Romanautors Lothar-Günther Buchheim am Ufer des Starnberger Sees. Expressionistensammlung von Gemälden und Graphiken der „Brücke”-Maler.
Museum, Tutzing
Schloss, Feldafing
Die Roseninsel mit einer kleinen Inselvilla, dem sog. «Casino», und dem ebenfalls von Lenné gestalteten Rosengarten wurde zu einem der Lieblingsaufenthalte seines Sohnes Ludwig II., der dort ausgewählte Gäste empfing.