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Etwa 3.500 ausgemusterte Christbaumkugeln finden rechtzeitig zur Weihnachtszeit eine Bleibe in der Etsdorfer Asphaltkapelle.
Die Installation „Christbaumkugelhimmel” des Künstlers und Erbauers der Kapelle, Wilhelm Koch, hängt nun bis 12.1.2025 und dann alle zwei Jahre wiederkehrend zu Weihnachten darin.
Aus dem Zeitgeschmack gefallen
Tierheime gibt es viele, aber keinen Ort für unlieb gewordene Christbaumkugeln, die nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprechen. Richtig defekt ist kaum eine Kugel, die wechselnden Moden sind meist schuld daran dass man sie los werden will. Sie werden kaum weiter verschenkt, sondern gleich der Mülltonne übergeben, was ihr Ende bedeutet. Diese Kugeln haben schon diverse Weihnachtsfeste miterlebt und könnten sicher Geschichten erzählen.
In der Asphaltkapelle sind die ausgemusterten, dem Tod geweihten Christbaumkugeln einerseits unter sich und finden eine Ruhestätte, laden andererseits aber auch Besucher zur Besinnung in der staaden Zeit ein und verhelfen ihnen so zu einem besonderen Weihnachtserlebnis.
Die Kapelle am Waldrand bei Etsdorf/Gemeinde Freudenberg/Opf. ist immer zugänglich. Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Mit Opferkerzen kann ein jeder Besucher etwas Licht ins Dunkel bringen und seine Gedanken/Eindrücke in ein Gästebuch eintragen.
Geschichte der Asphaltkapelle
Die Asphaltkapelle wurde anlässlich der Oberbayerischen Kulturtage in Altötting 2001 konzipiert und errichtet. Seit Juni 2002 steht sie am Waldrand bei Etsdorf/OPf im Landkreis Amberg-Sulzbach und ist ganzjährig zugänglich. Es ist das einzige Gebäude weltweit, das ausschließlich aus Asphalt (Gußasphalt) besteht.
Jedes Jahr findet Anfang Mai das Asphaltkapellenfest statt, mit Segnung eines neuen Künstlerkreuzes am „Kreuze Weg”.
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