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27.2.2023
Cornelia Schleime in Hüpstedt zu „Ich halte doch nicht die Luft an”, DE-01067 Dresden
Cornelia Schleime, Ich halte doch nicht die Luft an, Selbstinszenierung in Hüpstedt, 1982
© Sammlung zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik Deutschland, Foto: Bernd Hiepe

Ausstellung 04.03. bis 13.08.23

Ich halte doch nicht die Luft an

Cornelia Schleime, frühe Werke

Albertinum

Georg-Treu-Platz 2
DE-01067 Dresden
0351-4914-2000
Ganzjährig:
tägl. 10-18 Uhr

Mit der kleinen, konzentrierten Präsentation lenkt das Albertinum den Blick auf die frühen Schaffensjahre der Malerin, Performerin, Autorin und Filmemacherin Cornelia Schleime (*1953 in Ost-Berlin).

Bereits während ihres Studiums der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden von 1975 bis 1980 suchte die Künstlerin nach einem freiheitlichen Kunstbegriff. 1981 erhielt sie Ausstellungsverbot und reagierte darauf mit nonkonformistischen Selbstinszenierungen, Körpermalaktionen und Performances. Nach fünf Ausreiseanträgen konnte Schleime 1984 letztendlich die DDR verlassen, dabei jedoch nur einen kleinen Teil ihres bis dahin geschaffenen Werkes mitnehmen – vieles gilt heute als verschollen.

Parallel zur großen Ausstellung in der Städtischen Galerie Dresden, die sich vor allem auf neuere Gemälde konzentriert, zeigt das Albertinum zwei von Schleimes zwischen 1982 und 1984 produzierten, experimentellen Super-8-Filme und ihre fotografisch festgehaltenen Selbstinszenierungen wie „Ich halte doch nicht die Luft an” oder „Bondage – Selbstinszenierung in Hüpstedt”. Das Entblößen, Einwickeln und Einschnüren spiegelt das Lebensgefühl der Künstlerin in der DDR und die als klaustrophobisch empfundene Enge.

1993 entstand die vierzehnteilige Serie „Bis auf weitere gute Zusammenarbeit” in der die Künstlerin ihre Bespitzelungsakten des Ministeriums für Staatssicherheit mit fotografischen Inszenierungen ironisch kommentiert und verspottet. Die Mappe befindet sich im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), die einzelnen Blätter sind in der Ausstellung als Projektion zu sehen.

Ergänzt wird die Präsentation mit einigen wenigen Gemälden der Künstlerin aus dem Bestand des Albertinum.

POI

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