Ausstellung 12.07.23 bis 08.09.24
Krebs löst Angst aus. Daran haben die Erfolge der modernen Krebsmedizin nichts geändert. Und das wird voraussichtlich auch in Zukunft so bleiben. Denn Krebs entsteht unbemerkt im eigenen Körper als existentielle Bedrohung. Mitunter wächst er über Jahre, ohne erkannt zu werden. Unbehandelt verläuft die Krankheit meistens tödlich.
Aber ist die Angst, die Menschen angesichts von Krebs empfunden haben und immer noch empfinden, eigentlich immer und überall dieselbe Angst? Und welche Rolle spielen andere Emotionen, etwa Wut, Scham, Lebenswille, Mut, Ekel, Verzweiflung, Schuldgefühle, Einsamkeit, Zuversicht und Hoffnung?
Die Ausstellung geht diesen Gefühlen nach. Sie thematisiert dabei Gefühle nicht allein als subjektive, persönliche Empfindungen. Kulturhistorische Exponate, wissenschaftliche Objekte, interaktive Medienstationen und Filminterviews machen sichtbar, wie stark Gefühle durch gesellschaftliche Normen und Moralvorstellungen geprägt werden. Im 20. Jahrhundert haben sich die Erwartungen an die Gefühle in der Auseinandersetzung mit Krebs verändert.
Der Rundgang veranschaulicht diesen Wandel und lädt Besucher dazu ein, auch über eigene Gefühle und deren kulturelle Prägung nachzudenken.
Ausstellungsort
Rekonstruierte Etage des alten, von Rudolf Virchow vor 100 Jahren gegründeten Pathologischen Museums. Rund 1000 Präparate wie monströse Tumore und seltene Fehlbildungen. Medizinische Instrumente.
Museum, Berlin
Leben und Werk des japanischen Arztes, Schriftstellers, Übersetzers und Kritikers Mori Rintarô (Ôgai). Kalligraphie- und Fotoausstellungen.
Museum, Berlin
Größtes deutsches Naturkundemuseum und eines der fünf größten weltweit. Über 30 Millionen Sammlungsobjekte, 6600 qm Ausstellungsfläche. Größtes Dinosaurierskelett weltweit.
Museum, Berlin
Deutsche Persönlichkeiten und internationale Stars als realistisch wirkende Wachsfiguren: Boris Becker, Torhüter Oliver Kahn, Kanzlerin Angela Merkel und ihr Vorgänger Gerhard Schröder - insgesamt 75 Figuren in acht Themenbereichen.
Bis 7.9.2025, Berlin
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