Ausstellung 29.08. bis 22.11.20
Die Ausstellung konfrontiert uns mit Liebe und Tod und führt uns von der Feier des sinnlichen Augenblickes in die Vergänglichkeit und das Ende des Daseins.
Ausgangspunkt ist ein Zyklus von 25 Todesbildern, die 1543 nach den berühmten Holzschnitten von Hans Holbein d.J. für das Bischöfliche Schloss in Chur geschaffen wurden und nun im Churer Domschatzmuseum nach langer Zeit erstmals wieder öffentlich zugänglich sind.
Statt der ikonographischen Tradition der Konfrontation des Lebens mit dem Tod zu folgen, stehen in der Ausstellung des Bündner Kunstmuseums der Tanz, die Bewegung, die Ekstase und die Metamorphose bis hin zur Auflösung im Tod im Zentrum. Die Ausstellung spannt dabei einen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart und stellt Werke der bildenden Kunst kulturhistorischen Objekten gegenüber.
Mit Werken von Jackson Pollock, Willem de Kooning, Jean Tinguely, Rebecca Horn und Daniel Schmid zeigt sie, wie in der Bewegung die gesicherten Grundlagen unseres Lebens aufgelöst werden. Sie führt einerseits in eine Wunderkammer, die ganz im Zeichen des memento mori steht und kulturhistorische Objekte mit Werken von Albrecht Dürer bis Andy Warhol zusammenbringt. Andererseits folgt sie der Dynamik des Tanzes, angetrieben von der Liebeslust und der metamorphotischen Transzendierung des Körpers in Werken von Auguste Rodin und Gustav Klimt bis Yves Klein, von Man Ray bis Markus Raetz, von Vaslav Nijinsky und Sophie Taeuber-Arp bis Maurice Béjart.
Zugleich führt sie aber auch ausgehend vom antiken Totenkult und Mysterienspielen über abgründige Märchenbilder von Hans Christian Andersen in die Welt des Cabaret.
Ausstellungsort
Neoklassizistische „Villa Planta”, 1874/75 vom Architekten Johannes Ludwig als private Residenz erbaut. Über 6000 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien u.a.m. vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Museum, Chur
Ur- und frühgeschichtliche Abteilung mit Fundmaterialien aus dem ganzen Kanton. Neolithische Höhensiedlung Petrushügel bei Cazis. Bronzezeitliche Siedlungen und Gräberfelder.
Museum, Chur
Ausstellungen über die Tierwelt, die Ökologie, die Erdgeschichte und die Mineralien Graubündens. Sonderausstellungen und Kurse zu aktuellen Themen. Umfangreiche wissenschaftliche Beleg- und Studiensammlungen.
Museum, Chur
Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung Würth, vornehmlich aus dem 20. und 21. Jahrhundert.
Museum, Chur
Kathedrale aus dem 12. bis 13. Jh. Kirchenschatz. Eucharistiekästchen des 8. Jh., romanischer Kreuzfuss, St. Luzius-Schrein (1252), frühgotischer Reliquienschrein, gotische Reliquienbüsten. Kreuze, Monstranzen und Kelche, mittelalterliches Elfenbein, Paramente und Holzplastiken. Churer Todesbilder.
Museum, Chur
Mächtige Baumpresse. 2000-jährige Rebbaukultur Churs.