Museum

Deichdorfmuseum

Wesel: Drei Museen unter einem Dach. Fränkisches Gräberfeld, Deichwesen, Fischfang, Ziegelei, Schifffahrt. Ornithologie. Bedeutung des Rheins als Lebensraum für seine Anwohner. Backhaus.

Die Dauerausstellung im Eingangsbereich nimmt den Besucher auf eine Zeitreise mit. Unter dem Motto „Husch, husch durch die Bislicher Geschichte” bieten zwölf Themeneinheiten von der Eiszeit bis in die frühe Neuzeit eine spannende Einführung in die niederrheinische Geschichte unter besonderer Berücksichtigung Bislicher Besonderheiten.

In einer wieder aufgebauten historischen Scheune wird auf zwei Ebenen dokumentiert, welche Bedeutung der Rhein als Lebensraum für seine Anwohner hat. Im Vordergrund steht hier das Thema „Deichbau und Hochwasserschutz”. Weitere Abteilungen behandeln die Rheinschifffahrt, die ehemalige Berufsfischerei und die Fauna der Rheinlandschaft. Ein besonderer Stolz des Museums ist der Abguss des „Lüttinger Knaben”, einer antiken Bronzestatue, die 1858 von Lachsfischern aus Lüttingen und Bislich im Rhein gefunden wurde.

Eine weitere Ausstellung führt die Besucher zunächst in die Anfänge der Ziegelherstellung am Niederrhein ein. Nach dem Abzug der Römer, die bereits über einen sehr hohen Fertigungsstand bei Mauersteinen, Bodenfliesen und Dachziegeln verfügten, dauerte es bis ins Hochmittelalter, bis wieder Steine und Pfannen gebrannt wurden. Vorgestellt wird der Produktionsablauf vom Abbau des Rohmaterials bis zum Verladen der fertigen Produkte, sowie die vielfältige Produktpalette einzelner Ziegeleien.

Die mehr als 200 Jahre alte Außenstelle „Schmiede Kock” erweckt den Eindruck, als wäre hier die Zeit stehen geblieben.

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