Ausstellung 27.06. bis 29.09.19
Der Bodensee ist keine reine Idylle: Über Jahrhunderte trat er über die Ufer, überspülte Dörfer und Felder, trennte die Verbindungswege zueinander. In den Tiefen des Sees ruhen havarierte Schiffe, abgestürzte Flugzeuge und namenlose Opfer. In besonders strengen Wintern erstarrte der Bodensee zu Eis: Tausende tummelten sich in tückischer Sicherheit auf der spiegelglatten Fläche. Doch in Zeiten des Klimawandels wird die Seegfrörne zur historischen Erinnerung.
Im technischen 19. Jahrhundert wurden die Naturgewalten eingedämmt, der „wilde Alpenrhein” durch Kanalisation gezähmt. Damit verbundene Industrialisierungsvisionen aber blieben am Bodensee Utopie, das Gewässer wurde bis heute nicht „korrigiert”.
Die Ausstellung erzählt Geschichten vom gefährlichen See und sie macht die neuzeitlichen Veränderungen anschaulich. Sie zeigt Kunstwerke aus Alpen- und Bodenseeregion, erinnert an die „Rheinnot” im Rheintal und an spektakuläre Unglücksfälle auf dem See. Sie präsentiert einmalige Relikte der längst vergangenen Lastensegler- und Dampfschifffahrt, Erinnerungsstücke an große Katastrophen, Gerätschaften des Hochwasserschutzes und der Eisrettung sowie geheimnisvolle Funde aus den Tiefen dieses Gewässers.
Ausstellungsort
Kunst und Kultur des Bodenseeraumes und Geschichte der Stadt Konstanz.
Museum, Konstanz
Auf die Sammlung bezogene Wechselausstellungen, überregionale Sonderausstellungen.
Museum, Konstanz
Museum, Konstanz
Reformationsgeschichte. Wegen seiner Kritik der damaligen Kirchenverhältnisse musste Jan Hus seine Lehre vor dem Konstanzer Konzil verteidigen, wurde jedoch als Ketzer am 6.7.1415 zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Bot. Garten, Konstanz
Bis 1.12.2024, Konstanz
Museum, Kreuzlingen