Ausstellung 30.11.19 bis 06.01.20
Der Missbrauch des Weihnachtsfestes im Dritten Reich erscheint uns heute befremdlich. Denn hier begann der Krieg im Kinderzimmer, wo ein perfides Erziehungskonzept das Töten und den Aufbau von Schreckens- und Feindbildern verharmloste.
Das Ziel der Ausstellung liegt im Aufzeigen der Verführung der Jugend im Dritten Reich, besonders während der ersten Weltkriegsjahre, anhand von Kriegsspielzeug. Spielsachen für Kinder, wie z. B. militärische Holzbaukästen, Uniformen, Bilderbücher oder Gesellschaftsspiele, belegen die militärische bzw. propagandistische Kindererziehung über alle Altersklassen hinweg.
Zudem sollte das christliche Weihnachtsfest verdrängt und in das sogenannte „Julfest” zur Feier der Wintersonnenwende umbenannt werden, um den Glauben an einen „germanischen Ursprung” im Volk zu festigen. Der Weihnachtsbaum sollte mit „Julkugeln” und den vermeintlichen Sinnbildern alter Germanen geschmückt werden. Auch christliche Weihnachtslieder wurden entsprechend umgeschrieben.
Ausstellungsort
Einer der wichtigsten Profanbauten Süddeutschlands – und eines der meist besuchten Museen Oberfrankens. Im Ostflügel das Archäologiemuseum, das Stadt- und das Trachtenmuseum, dazu wechselnde Sonderausstellungen.
Im gleichen Haus
Frankens Frühzeit. Kulturelle Entwicklungsgeschichte der Region Oberfranken in vor- und frühgeschichtlicher Zeit.
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Geschichte der Stadt Forchheim in neun “Stadtbildern”. Der Forchheimer Maler Georg Mayer-Franken.
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Originale Trachten des Forchheimer Umlandes und der Fränkischen Schweiz. Funktion und die verschiedenen Anlässe von Trachtenkleidung.
Dependance, Forchheim
Geschichte der Forchheimer Festung am authentischen, historischen Platz.
Museum, Forchheim