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8.5.2024
Mondschein, Caspar David Friedrich zu „Der transparente Mondschein”, DE-34117 Kassel

Ausstellung 08.05. bis 31.12.24

Der transparente Mondschein

von Caspar David Friedrich

Neue Galerie

Schöne Aussicht 1
DE-34117 Kassel
0561-31680-400
info@museum-kassel.de
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So+Ft 10-17 Uhr
Do 10-20 Uhr

Seit 1957 verwahrt die Hessen Kassel Heritage etwas sehr Besonderes, ja Einzigartiges im Œuvre Friedrichs: ein großformatiges, doppelseitig bemaltes Mondscheintransparent, das seinen Zauber erst im Dunkeln bei rückseitiger Beleuchtung entfaltet. Erst dann lichtet sich der Nebel auf der Vorderseite und eine hügelige Landschaft mit einer Stadt im Hintergrund erscheint wie von Zauberhand.

Um 1780 eroberte das neuartige, spektakuläre Medium des Transparents von England ausgehend Europa. In kleiner Gesellschaft versenkte man sich in die künstlichen Mondscheine und gab sich elegischen Gefühlen hin. Öffentliche Präsentationen von Transparenten führten den Besuchern in bislang unbekannter Intensität berühmte Orte oder aufsehenerregende Ereignisse wie den Ausbruch des Vesuvs vor Augen.

Wie lässt sich der Kasseler Mondschein in die Geschichte der Transparentmalerei einordnen? Wo lernte Friedrich das Medium kennen und wie eignete er sich in zuvor unerreichter Perfektion die komplexe Technik an? Wie wurde sein Transparent mit zeitgenössischen Beleuchtungsmitteln illuminiert? War seine Beleuchtung statisch oder konnte bereits ein filmisch anmutender Verlauf vom Hellen ins Dunkle oder von der Morgen- zur Abendstimmung erzeugt werden?

Diesen und anderen Fragen näherten sich die Ausstellungsmacher in Zusammenarbeit mit einem Physikhistoriker sowie durch umfassende technologische Untersuchungen. Dabei gelang es, die Effekte genauer zu bestimmen, die Friedrich durch wechselnden Lichteinfall erzeugen konnte. Aufschlussreiche Vorzeichnungen, die Friedrich stilistisch eindeutig zuzuweisen sind, kamen bei Infrarotaufnahmen zum Vorschein. Die Erforschung des Kasseler Transparents war also erstaunlich ertragreich.

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Ausstellungsort

Neue Galerie

Male­rei und Plastik des 18. bis 20. Jahr­hun­derts. Neben dem Schwer­punkt Kassel sind Künst­ler aus ganz Deutsch­land, Europa, den USA und Süd­amerika vertreten.

Haupthaus, Kassel

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Mannig­faltige und bedeu­tende Kunst­schätze aus land­gräf­licher und kur­fürst­licher Sammel­leiden­schaft.

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Bis 5.1.2025, Dresden

Caspar David Fried­rich. Wo alles begann

Die Aus­stel­lung anläss­lich seines 250. Geburts­tags prä­sen­tiert eine Samm­lung von Werken des Künst­lers, darunter Gemälde, Zeich­nungen und Drucke.

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Objekte zur euro­päi­schen Sepul­kral­kultur aus ver­schie­denen Jahr­hun­der­ten, zeit­ge­nössi­sche Kunst zum Thema Tod, Sach­zeug­nisse zur Be­stat­tungs- und Trauer­kultur.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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