Beitrag v.
30.8.2016
 zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Umfangreicher und tiefer Einblick in die Geschichte und Technik der Dampflokomotiven
Foto: Reinhard Feldrapp, Naila
Lokomotive im Schuppen zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Steuerung zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Werkstattblick zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Führerstand zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Lok auf Drehscheibe zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Weiche zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt
Drehscheibenmodell zu „Deutsches Dampflokomotiv-Museum (Museum)”, DE-95339 Neuenmarkt

Museum

Deutsches Dampflokomotiv-Museum

Birkenstraße 5
DE-95339 Neuenmarkt
16.3. bis 1.11.:
Di-So 10-17 Uhr
Übrige Zeit:
Di-So 10-15 Uhr

Herz des Museum ist ein 15-ständiger Lokschuppen mit Segmentdrehscheibe des ehemaligen Bahnbetriebswerks Neuenmarkt-Wirsberg. Rund 30 Lokomotiven der verschiedensten Baureihen verbringen dort ihren Ruhestand, unter ihnen fünf Schnellzug-Dampflokomotiven der Baureihen 01, 03, die 10 001 und 18 612.

Ein Dampfkran, die Achssenke, zahlreiche Feldbahnloks, Wasser- und Kohlenkräne sowie mehrere betriebsfähige Lokomotiven vermitteln lebendige Eisenbahnnostalgie.

Jede Lokomotive hat ihre ganz eigene Geschichte (Aufzählung unvollständig):

01 1061: am 15. Juni 1975 zog sie einen Sonderzug quer durch Westdeutschland bis nach Neuenmarkt. Am selben Tag ging sie in Rente und wurde ins Museum überführt.

01 111: die Reihe 01 war die erste in Serie gebaute Einheitslok, die 01 111 demonstriert den Bauzustand der 1950er Jahre.

10 001: mit dieser Lok und ihrer inzwischen verschrotteten Schwester 10 002 endete die Entwicklung der Dampfloks. Die 10 001 ist heute das Markenzeichen des Museums.

38 2383: sie war eine der letzten drei betriebstüchtigen DB-Loks. Über 500 Exemplare dieser Baureihe wurden älter als 50 Jahre.

98 307: als „Spalter Bockl” pendelte der „Glaskasten” bis 1963 zwischen Spalt und Georgensgmünd – die letzte Strecke, auf der eine Lok dieser Art eingesetzt war.

80 013: die Heißdampf-Rangierlok ging 1974 in Pension. Zwölf Jahre lang stand sie auf einem Kinderspielplatz in Kamen.

89 6024: nach einer Überholung im Dampflokwerk in Meiningen nimmt die kleine Lok nun wieder Gäste auf Bahnhofsrundfahrten mit.

Andere Spurweiten

Aktuell umfasst die Sammlung sieben Dampflokomotiven, sieben Rangierdieselloks, etliche weitere Diesellokomotiven sowie viele weitere historische Raritäten rund um um das Thema Bahnmeisterei.

Bahnbetriebswerk Kohlenhof

Zu den wichtigsten Aufgaben des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Neuenmarkt-Wirsberg gehörte die Vorhaltung besonderer Schiebelokomotiven für die Schiefe Ebene, einem der steilsten deutschen Eisenbahnabschnitte. Zur Überwindung der Steigung war die Bespannung mit zwei Lokomotiven erforderlich.

Das später größtenteils demontierte Kohlenhofgelände wurde nach historischem Vorbild rekonstruiert und dient heute der technischen Versorgung der Dampflokomotiven.

Salonwagen

Es gibt wohl kaum ein Eisenbahnfahrzeug, das so eng mit der politischen Geschichte Deutschlands der vergangenen 70 Jahre verbunden ist wie der Salonspeisewagen 10 242. Bis 1941 diente der er dem Reichskanzler und selbsternannten „Führer” Adolf Hitler als persönlicher Speisewagen. Anfang der 50er Jahre lies Konrad Adenauer den Wohnbereich des Salonwagens in einen Funkraum umbauen. Dienstbereit erlebte er noch die bedrohliche Zeit des „Kalten Krieges”, ehe er ausgemustert wurde und auf einem Güterbahnhof vor sich hin gammelte.

Nach seiner Aufarbeitung steht er nun als Dauerleihgabe im Museum.

Modellbahn und Dampfgartenbahn

Die große H0-Modellbahnanlage des Museums begeistert Jung und Alt. Auf 42 Quadratmetern wurde die Steilstrecke der „Schiefen Ebene” mit ihren Bahnhöfen naturgetreu nachgebildet.

Im großzügig angelegten Freigelände ziehen eine Schmalspurbahn und im noch kleineren Maßstab die Dampfgartenbahn ihre Runden und laden zur Mitfahrt ein. Wer hautnah dabei sein will, kann dem Lokführer auch bei einer Führerstandsmitfahrt über die Schulter schauen.

Dampflokfahrten

Unter dem Motto „Vom Eisenbahnerhimmel ins Bierparadies” fährt während der Hauptsaison regelmäßig ein nostalgischer Zug zum Bayerischen Brauereimuseum nach Kulmbach und über die berühmte „Schiefe Ebene” von Neuenmarkt nach Marktschorgast. Dieser Streckenabschnitt wurde 1848 in Betrieb genommen und überwindet 158 Meter Höheunterschied auf einer Länge von nur acht Kilometern.

POI

Museum, Ködnitz

Dorf­schul­mu­seum

Museum, Kupferberg

Berg­bau-Mu­seum Kup­fer­berg

Gebäude, Kulmbach

Plassen­burg

Wahr­zei­chen der Stadt Kulm­bach. Die ein­stige Hohen­zoller­festung be­her­bergt vier Museen zur Ge­schich­te der Burg, der Stadt und der Region.

Museum, Kulmbach

Baye­risches Brauerei­museum

Heraus­ragende Bedeu­tung des „flüs­si­gen Goldes” ins­be­son­dere in Ober­franken. Ins­ze­nierung einer Brauerei der Jahr­hun­dert­wende, Multi­visions­show, „Glä­ser­ne Braue­rei”.

Museum, Kulmbach

Land­schafts­mu­seum Ober­main

Ent­wick­lung der Stadt und der Re­gion, von der Erd­ge­schichte über die Archäo­logie bis zur Stadt­ge­schichte des 19. Jahr­hun­derts. Ebs­torfer Welt­karte aus dem späten 13. Jahr­hun­dert, Predella des Katha­rinen­altars (1514/15), Pör­bit­scher Schatz.

Museum, Kulmbach

Deutsches Zinn­figuren­museum

Schloss, Bayreuth

Ere­mitage mit Hof­garten

Als höfi­sche Ein­siede­lei ("Ere­mi­tage") gedach­tes Sommer­schloss, errichtet durch Mark­graf Georg Wilh­elm 1715 bis 1719. Die Gattin des späte­ren Mark­grafen Fried­rich, Wilhel­mine von Preußen, ließ es seit 1735 erwei­tern und stattete sein Inneres prunk­voll aus.

Museum, Goldkronach

Gold­berg­bau-Museum

Stadt­ge­schich­te, Hand­werk und Land­wirt­schaft in Gold­kronach. Gold- und Anti­monit­abbau. Geo­logie und Mine­ra­logie der „Frän­ki­schen Linie”. Natur­for­scher Ale­xan­der von Hum­boldt in seiner Tätig­keit als preu­ßi­scher Berg­beamter in Gold­kro­nach.

Gebäude, Bayreuth

Mark­gräf­liches Opern­haus

Eines der schön­sten Barock­thea­ter Euro­pas und seit 2012 UNE­SCO-Welt­kultur­erbe. Über­wälti­gen­des Raum­erlebnis durch illu­sio­nisti­sche Effekte. Fürsten­loge.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#2808 © Webmuseen Verlag