Museum
Die Hallertau im Herzen Bayerns ist größte Hopfenregion der Welt und der Markt Wolnzach die Hopfenmetropole schlechthin. Das Museum vermittelt alles Wissenswerte zum Hopfen: von der Botanik bis zum Bierbrauen, vom Anbau und seiner Geschichte bis hin zum Hopfenhandel.
Eine „Zeitreise” führt durch wichtigsten Stationen der über 1000-jährigen Kulturgeschichte des Hopfens: Hopfen als wild wachsende Arzneipflanze, die pflanzenkundlichen Schriften der Hildegard von Bingen, Hopfengeschichte aus ganz Deutschland, Bayerisches Reinheitsgebot von 1516 und der Umbruch durch die Mechanisierung.
Einblicke in den Hopfenbau früherer Tage, geordnet nach dem Hopfenjahr, geben die „Arbeitsbilder”: das Einlegen der „Hopfenfechser”, die Pflegearbeiten im Frühjahr, der Kampf gegen Schädlinge und Krankheiten, Szenen im Hopfengarten, die Erzählungen alter Hopfenzupfer, die Wichtigkeit der Hopfentrocknung und ihr Wandel von der Lufttrocknung zur Heißluftdarre.
Um Hopfen als Handelspflanze geht es im Abschnitt „Grünes Gold”. Ein besonderer Museumsschatz ist die Sammlung alter Hopfen-Waagscheine, Teile der Wohnzimmereinrichtung eines Hopfenhändlers zeugen von Ansehen und Wohlstand vergangener Tage. Veranschaulicht wird auch die Tätigkeit des Bierbrauens.
Architektur
Der spektakuläre Museumsbau in der Form eines Hopfengartens ging als Sieger aus einem Architekturwettbewerb hervor. Die halbtransparente Dachkonstruktion des Entwurfs wurde allerdings durch ein günstigeres Holzdach ersetzt.
An der Inneneinrichtung und Ausstellungsgestaltung waren zahlreiche Firmen, Künstler und Mediengestalter beteiligt. Auffällige Objekte sind Figurinen in einem Auenlandschaftsszenario, die begehbare Dolde, die Nachbildung des Fürther Hopfenpflückerbrunnens, das Hopfengerüstpuzzle, der Stangenhebertest, das Aufdeckgerät, das Hopfenroulette sowie eine interaktive Karte.
Hopfengarten
Vor dem Museum, direkt über der Museums-Tiefgarage, wird Hopfen kultiviert. Die Anbausituation im „meistfotografierten Hopfengarten der Welt” entspricht jedoch in vielfacher Hinsicht nicht den normalen Gegebenheiten. So werden dort direkt nebeneinander mehrere Hopfensorten angebaut, was die Vielfalt des Sortenspektrums beim Hopfen veranschaulichen soll.
Figuren des Holzhauser Schnitzers Josef Brummer stellen eine Hopfenzupferin, einen Hopfenmeister, der mit seiner Stange gerade Hopfen für die Handernte herunterreißt, einen Buben, der dem Stangler bei der Arbeit zuschaut, sowie ein Mädchen dar, das sich gerade vom Hopfenzupfen ausruht. Alle Figuren sind aus Fichtenholz gearbeitet und in der gleichen Art imprägniert, mit der man heute üblicherweise Hopfensäulen konserviert.
Kunstgalerie
Die Kunstgalerie im Hopfenmuseum stellt mehrmals im Jahr die Arbeiten bildender Künstler vor.
Museum, Wolnzach
Museum, Ingolstadt
Das Museum widmet sich ausschließlich der gegenstandslosen, konkreten Kunst. Skulpturengarten "Rund um das Glacis" mit einer Reihe von Großplastiken.
Museum, Ingolstadt
Einzigartige medizingeschichtliche Sammlung zur abendländischen Medizin von der Antike bis in die Gegenwart. Abteilung Medizintechnik. Arnzeipflanzengarten, Duft- und Tastgarten für Blinde.