Deutsches Knopfmuseum
Das Zwölfer
Die Ursprünge des Museums liegen in der Privatsammlung Rudolf Jäpel. Nach deren Übernahme durch die Stadt Bärnau wuchs der Grundbestand von 6.000 Knöpfen aller Art innerhalb weniger Jahre auf eine halbe Million und belief sich 1988 auf ca. 2,5 Millionen Knöpfe, wovon jeder ein kleines Kunstwerk ist. Im renovierten Kommunbrauhaus fand das Knopfmuseum schließlich eine angemessene neue Heimat.
Knopfherstellung in Bärnau
In den 50er und 60er Jahren lebten die meisten Einwohner Bärnaus vom Knopf: sie arbeiteten in einer Knopffabrik, betrieben Heimarbeit oder „knopferten” selbst.
Im Maschinenraum dokumentieren Geräte und Maschinen die frühen Methoden der Knopfherstellung in Bärnau. Eine Ausstellung informiert über die verschiedenen Knopfmaterialien: Holz- und Steinnussknöpfe, Hirschhornknöpfe sowie die berühmten Bärnauer Perlmutterknöpfe. Knopfwandteppiche zeigen die künstlerische Verwendung der Knöpfe, Dokumentarfilme die Knopfproduktion in früheren Jahren in Bärnau.
Im Obergeschoss finden sich Vitrinen mit Knöpfen jeglicher Art und aus verschiedensten Materialien, Knöpfe und Mode mit Modezeichnungen, Knöpfe aus vier Jahrhunderten und viele Knopfmaterialien.
Zudem ist dort das bekannte Knopfpaar zu sehen: es trägt Kleidung, die aus 18.500 Knöpfen besteht und u.a. bei der Eröffnung der internationalen Knopfmesse getragen wurde und wird.
Rohstoff Permutt
Ein eigener Raum ist vorrangig dem wertvollen Material Permutt gewidmet, das zur Knopfherstellung verwendet wurde. Hier finden sich auch der größte und kleinste Perlmuttknopf der Welt.