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29.6.2017
Schuhmaschine zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Schlittschuh zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Skischuhe, Bindung zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Schusterwerkstatt zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Detail Werkstatt zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Inszenierung einer Schusterstube
Foto: Rainer Göttlinger
Schusterkugeln zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Schild zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt
Außenaufnahme zu „Deutsches Schustermuseum (Museum)”, DE-96224 Burgkunstadt

Museum

Deutsches Schustermuseum

Bereits im Jahr 1481 hatte ein „Schubart” (Schuhmacher) seine Abgaben an die Stadt zu leisten. Wie viele Gerbereien und „Schubarten” Burgkunstadt schon im 17. Jahrhundert hatte, ist aus alten Stadtrechnungen ersichtlich.

Waren es zuerst reine Hausschuster, die die Schuhmacherei betrieben, so entwickelte und gründete der jüdische Mitbürger Joseph Weiermann im Jahr 1888 die erste mechanische Schuhfabrik in Burgkunstadt.

Industrialisierung

Damit begann eine enorme Umwälzung der wirtschaftlichen und sozialen Struktur der Bevölkerung: man arbeitete nicht mehr zu Hause in der Stube, sondern ging in die „Schuhbuden”.

Burgkunstadt wurde zur „Schuhstadt am Obermain”: seine Schuhfabriken beschäftigten bis zu 2.300 Mitarbeiter und produzierten bis zu 12.000 Paar Schuhe pro Tag. Nach knapp 100 Jahren Schuhindustrie wurde jedoch am 31.03.1990 die Produktion eingestellt und die letzte Schuhfabrik am Ort geschlossen.

Das Deutsche Schustermuseum will allen Besuchern und nachfolgenden Generationen zeigen, was einmal über 100 Jahre den wirtschaftlichen Mittelpunkt der Stadt Burgkunstadt bildete. Auf drei Etagen werden dem Besucher sowohl die handwerkliche wie auch die maschinelle Fertigung von Schuhen anschaulich gezeigt und der Übergang von den handwerklichen Methoden zur maschinellen Schuhfertigung durch zahlreiche Maschinen, Geräte, Werkzeuge, Halbfabrikate, Hinweis- und Schautafeln veranschaulicht.

In der Maschinenhalle dokumentieren mehr als 25 Großmaschinen aller Epochen den Übergang von den handwerklichen Methoden zur maschinellen Schuhfertigung. Die Modellabteilung mit Zuschneiderei zeigt, wie vom Modelleur die ersten Entwürfe eines Schuhs erstellt wurden.

Schusterstube

Highlight des Museums ist die original nachgestellte Szene einer Schusterstube aus dem 19. Jahrhundert. Die „Schusterkugel” war damals einzige Lichtquelle des Schuhmachers.

Der Verfasser hat das Museum am 22.7.2015 besucht.

POI

Schauplatz, Kronach

Fe­stung Ro­sen­berg

Fe­stung, die seit ihren An­fän­gen (erwähnt 1249) als nörd­liche Ba­stion des Hoch­stifts Bam­berg diente. Heute eine fast qua­dra­tische Kern­burg mit einem west­lichen Flügel, dem Zeug­haus­bau. Ge­führte Rund­gänge (Außen­be­sichti­gung).

Museum, Weißenbrunn

Brauer- und Büttner­museum

Bier­her­stel­lung, histo­ri­sche Gerät­schaf­ten des Brauer- und Büttner­hand­werks.

Museum, Kronach

KKV Galerie im Kreis­kultur­raum

Aus­stel­lun­gen mit Schwer­punkt Male­rei und Grafik, aber auch Video­installa­tionen und Per­for­mances.

Schloss, Mitwitz

Wasser­schloss Mitwitz

Neben Mes­pel­brunn das be­deu­tend­ste Wasser­schloss Fran­kens. Viele ori­gi­nale Ein­rich­tungs­gegen­stände aus dem 16. bis 20. Jahr­hun­dert. Spiegel­zimmer mit einem 1755 ent­stan­de­nen Ge­mälde­zyklus.

Museum, Kronach

Frän­kische Galerie

Bild­werke und Tafel­bilder aus Mittel­alter und Re­nais­sance in Male­rei und Skulp­tur (Hans Pley­den­wurff, Til­man Rie­men­schnei­der, Lucas Cra­nach d.Ä., Hans Süß von Kulm­bach).

Synagoge, Kronach

Kro­nacher Syna­goge

Eines der am besten er­hal­te­nen ehe­mali­gen jüdi­schen Gottes­häuser Fran­kens.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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