Ausstellung 16.03. bis 01.08.21
Stefan Moses (1928-2018) war einer der bedeutendsten Fotografen der Bundesrepublik. 2016 schenkte er dem Germanischen Nationalmuseum 107 schwarz-weiß Fotoprints aus seiner erst wenige Jahre zuvor retrospektiv zusammengestellten und publizierten Serie „Deutschlands Emigranten”. Hierzu gehören Porträts von Menschen, die Deutschland mit Beginn der NS-Diktatur aufgrund ihrer religiösen oder politischen Überzeugung verlassen mussten.
Nicht alle kehrten nach Ende des Zweiten Weltkriegs dauerhaft zurück: So begegnet man auf den ab 1949 entstandenen Porträts verschiedensten Persönlichkeiten, die das öffentliche und intellektuelle Leben nicht nur in Deutschland bis in die 2000er Jahre wesentlich mitbestimmten, darunter Schriftsteller, bildende Künstler, Schauspiele und Politiker. Ihre Bildnisse führen exemplarisch vor Augen, welche Zäsur die Emigration hunderttausender Menschen für das kulturelle und intellektuelle Leben in Deutschland bedeutete.
Stefan Moses selbst, Sohn eines jüdischen Juristen, überlebte die Internierung in einem schlesischen Zwangsarbeitslager und wurde 1950 in München ansässig. Vor diesem Hintergrund erklärt sich sein lebenslanges Interesse am Schicksal deutscher Emigranten und seine Empathie, die in vielen seiner Aufnahmen erkennbar wird.
Ausstellungsort
Größtes Museum für Kunst und Kultur des deutschsprachigen Raums. Zeitreise durch 100.000 Jahre Kulturgeschichte vom Faustkeil über den Ezelsdorfer Goldkegel, kostbare mittelalterliche Skulpturen, dem Behaim-Globus, die Kaiserbilder Albrecht Dürers bis hin zu Kunst und Design der Gegenwart.
Dependance, Nürnberg
Außenstelle des Germanischen Nationalmuseums. Baugeschichte und Bedeutung der Kaiserburg, Entwicklung der Waffentechnik, Waffensammlung.
Bis 16.6.2024, Nürnberg
Beiläufigen Szenen gibt die Künstlerin eine große Präsenz durch die Wahl ihrer Ausschnitte und Nahaufnahmen. Grace Weavers einzigartiger Malstil schafft einen leichten und zugleich hintergründigen Zugang zu den Sujets.
Bis 22.9.2024, Nürnberg
Die Ausstellung zeigt soziale, wirtschaftliche und rechtliche Phänomene, wie wir sie heute schon in „prototypischen Metaversen” wie Decentraland, Second Life oder VR Chat vorfinden, und beleuchtet die positiven und negativen Entwicklungen.