Beitrag v.
30.9.2020
Honigmacher zu „Die Honigmacher”, DE-86747 Maihingen

Ausstellung 01.04. bis 25.10.20

Die Honigmacher

Bienen und Imker

Museum KulturLand Ries

Klosterhof 3 und 8
DE-86747 Maihingen
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

Kein Tier stand in den letzten Jahren so stark im öffentlichen Interesse wie die Biene. Die innige Verbindung des Menschen mit den fleißigen Arbeiterinnen ließ sie zum Symboltier und zur Sympathieträgerin mit Kultstatus werden.

Inzwischen ist die geliebte Honigproduzentin auch zu einem Wahrzeichen des Kampfes gegen das Insektensterben geworden. Die Ausstellung spannt den Bogen von biologischen und ökologischen Aspekten übers Imkern und Imkereierzeugnisse bis hin zur kulturgeschichtlichen Bedeutung der Biene.

Bienenvolk und Volksbegehren

Bienenvölker sind komplexe und perfekt organisierte Systeme mit tausenden Tieren. Bienenkönigin, Drohnen und Arbeiterinnen besitzen feste Aufgaben im Staat. Durch das Sammeln von Nektar und Pollen bestäuben Bienen unzählige Pflanzen. Sie sind damit wichtiger Bestandteil für Ökosysteme und Landwirtschaft. Allein in Deutschland gibt es mehr als 500 Arten Wildbienen, aber nur eine Honigbienenart. Ihrem Bestand haben intensive Landwirtschaft, aber auch Krankheiten und Klimaveränderungen stark zugesetzt. Initiativen kämpfen für ein Umdenken.

Erzeuger und Erzeugnisse

Lange schon bedient sich der Mensch am Honig der Bienen. Seit dem Mittelalter verarbeiten Zeidler und später Imker den Honig. Mit der Zucht von Bienen schufen sie sich leistungsstarke Honig- und Wachslieferanten. Als Berufs- oder Hobbyimker organisieren sie sich in Vereinen. Wachszieher und Kerzenmacher beziehen von ihnen ihren Rohstoff. Honig und Wachs dienen in vielfältiger Weise zum häuslichen und religiösen Gebrauch. Bienenprodukte finden aber auch Anwendung in Heilmitteln und Kosmetika.

innbild und Symbol

Bienen faszinieren: Ihr Summen, Sammeln und Schwärmen beflügeln Fantasien zu Kunst, Musik und Poesie. Die Süße des Honigs und die Bitterkeit des Stachels führen zu Bildern der Sinnlichkeit und Machtausübung. Politisch Herrschende beeindruckte der perfekt geordnete Staat mit klarer Aufgabenverteilung. Der sprichwörtlich gewordene Fleiß der Bienen und ihr emsiges Arbeiten lassen sie zum Sinnbild werden.

POI

Ausstellungsort

Museum Kultur­Land Ries

Baro­cke Kloster­an­lage. Aus­schnitte der länd­lichen Kultur des Rieses: Möbel, deren Her­ste­llung, Bema­lung und Benut­zung, Keramik, länd­liche Kleidung, Hand­ar­bei­ten, vom Flachs zum Leinen, Hand­werk (Wagner, Schmied, Schuster, Schreiner), Schule, Wäsche­pflege.

Dependance, Möttingen

Dorf­schule

Über 100 Jahre alte ehe­ma­lige Dorf­schule. Lehrer­pult, Rechen­tafeln, Harmo­nium und die ori­gi­nalen Aborte.

Bis 9.6.2024, Wittelshofen

Pionier der Limesforschung

Die vom Apo­theker Wilhelm Kohl aus Weißen­burg gefer­tigten Auf­nahmen stellen ein faszi­nie­ren­des Zeugnis der frühen Limes­forschung dar.

Museum, Nördlingen

Stadt­mauer­museum

Geschichte und Bedeutung der großenteils original erhaltenen Nördlinger Stadtmauer. 2.632 m vollbegehbarer Wehrgang, 5 Tore und 14 Türme. Einmalig in Deutschland.

Museum, Nördlingen

Ries­krater-Museum

Ent­ste­hung von Ein­schlag­kra­tern, ins­be­son­dere des Nörd­linger Rie­ses. Fos­si­lien der Ries­see­zeit, ries­typi­sche Ge­steine, Mond­ge­stein.

Museum, Nördlingen

Stadt­museum Nörd­lingen

Geschichte der ehemals freien Reichsstadt, Handel, Messe, Zunft und Handwerk der mittelalterlichen Stadt, Zinnfiguren zur Schlacht von Nördlingen 1634. Siedlungsgeschichte des Rieses von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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