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15.6.2021
Ehrenmal der Opfer des 20. Juli 1944 zu „Die Liste der „Gottbegnadeten””, DE-10117 Berlin
Richard Scheibes Ehrenmal der Opfer des 20. Juli 1944 wird im Hof des Bendlerblocks aufgestellt, Berlin, 1953
Foto: Liselotte Orgel-Köhne

Ausstellung 27.08. bis 05.12.21

Die Liste der „Gottbegnadeten”

Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik

Deutsches Historisches Museum

Unter den Linden 2
DE-10117 Berlin
030-20304-0
info@dhm.de
Zeughaus (Dauerausstellung):
tägl. 10-18 Uhr
Pei-Bau:
Mo-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Die „Gottbegnadeten-Liste” wurde im August 1944 von Adolf Hitler und Joseph Goebbels zusammengestellt: 378 Künstler, unter ihnen 114 Bildhauer und Maler, galten als „unabkömmlich” und blieben vom Front- und Arbeitseinsatz verschont.

Bis auf wenige Ausnahmen arbeiteten renommierte Akteure des nationalsozialistischen Kunstbetriebs wie Arno Breker, Hermann Kaspar, Willy Meller, Werner Peiner, Richard Scheibe und Adolf Wamper auch nach 1945 in der Bundesrepublik. Sie übernahmen Lehrtätigkeiten, beteiligten sich an Preisverleihungen und Wettbewerben, erhielten Aufträge aus Politik und Wirtschaft und produzierten vielfach Kunst im öffentlichen Raum. Ihre Gestaltung von Standbildern, Reliefs und Gobelins auf Plätzen, an Fassaden und in Foyers prägen bis heute das Gesicht vieler deutscher Innenstädte.

Die Ausstellung untersucht erstmals die Nachkriegskarrieren ehemals „gottbegnadeter” bildender Künstler. Dabei werden deren Netzwerke, die Wahl der Bildthemen und die Rezeption ihrer Arbeiten ebenso in den Blick genommen wie die damit verbundene Frage nach Kontinuität und Anpassungsleistung.

POI

Ausstellungsort

Deut­sches Histo­ri­sches Museum

Museum für deut­sche Ge­schich­te. 2.000 Jahre deut­sche Ver­gan­gen­heit, vom letzten Jahr­hun­dert vor Chri­stus bis in die Gegen­wart.

Bis 24.11.2024, im Haus

Roads not Taken

Anhand von 14 markanten Ein­schnitten der deutschen Geschichte werden die Wahr­schein­lich­keiten von ausge­bliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persön­licher Unzu­länglich­keiten.

Bis 4.8.2024, Berlin

Caspar David Fried­rich

Zen­tra­les Thema der Aus­stel­lung ist die Rolle der National­galerie bei der Wieder­ent­deckung der Kunst Fried­richs zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeich­nungen aus dem In- und Ausland, darunter welt­be­rühmte Ikonen.

Verbund, Berlin

Hum­boldt Forum im Berliner Schloss

Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissen­schaft und den Austausch.

Museum, Berlin

Dom zu Berlin (Dom­museum)

Zeich­nun­gen, Ent­würfe und Mo­delle aus der Pla­nungs- und Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ber­liner Doms. Dekor­ele­mente, Bau­plasti­ken, Innen­raum­modelle.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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