Ausstellung 27.08. bis 05.12.21
Die „Gottbegnadeten-Liste” wurde im August 1944 von Adolf Hitler und Joseph Goebbels zusammengestellt: 378 Künstler, unter ihnen 114 Bildhauer und Maler, galten als „unabkömmlich” und blieben vom Front- und Arbeitseinsatz verschont.
Bis auf wenige Ausnahmen arbeiteten renommierte Akteure des nationalsozialistischen Kunstbetriebs wie Arno Breker, Hermann Kaspar, Willy Meller, Werner Peiner, Richard Scheibe und Adolf Wamper auch nach 1945 in der Bundesrepublik. Sie übernahmen Lehrtätigkeiten, beteiligten sich an Preisverleihungen und Wettbewerben, erhielten Aufträge aus Politik und Wirtschaft und produzierten vielfach Kunst im öffentlichen Raum. Ihre Gestaltung von Standbildern, Reliefs und Gobelins auf Plätzen, an Fassaden und in Foyers prägen bis heute das Gesicht vieler deutscher Innenstädte.
Die Ausstellung untersucht erstmals die Nachkriegskarrieren ehemals „gottbegnadeter” bildender Künstler. Dabei werden deren Netzwerke, die Wahl der Bildthemen und die Rezeption ihrer Arbeiten ebenso in den Blick genommen wie die damit verbundene Frage nach Kontinuität und Anpassungsleistung.
Ausstellungsort
Museum für deutsche Geschichte. 2.000 Jahre deutsche Vergangenheit, vom letzten Jahrhundert vor Christus bis in die Gegenwart.
Bis 24.11.2024, im Haus
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Bis 4.8.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Verbund, Berlin
Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissenschaft und den Austausch.
Museum, Berlin
Zeichnungen, Entwürfe und Modelle aus der Planungs- und Entstehungsgeschichte des Berliner Doms. Dekorelemente, Bauplastiken, Innenraummodelle.