Ausstellung 06.03. bis 01.09.24
Durch eine aufsehenerregende Reise erlangte das außergewöhnliche musikalische Talent des jungen Wolfgang Amadé Mozarts europaweite Bekanntheit: im Juni 1763 begab sich die Familie Mozart mit ihren beiden Kindern, der fast 12-jährigen Nannerl und dem 7-jährigen Wolfgang, auf eine beispiellose Tour durch Westeuropa. Diese dauerte über drei Jahre und wurde später als „Wunderkindreise” bekannt. Vor allem der kleine Wolfgang wurde aufgrund seines herausragenden musikalischen Talents an den europäischen Fürstenhäusern als Genie bewundert.
Doch schon am zweiten Tag nach ihrem Aufbruch aus dem heimischen Salzburg geschah ein Missgeschick: ein Rad des Reisewagens brach, und die Mozarts mussten im nahegelegenen Wasserburg zwei Tage verweilen. Dies war vermutlich nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass Wolfgang Amadé Mozart durch die Innstadt kam.
Die Wanderausstellung beleuchtet unter anderem auch einige der wichtigsten Stationen auf Mozarts erster großer Konzerttour, die er mit seiner Familie in den Jahren 1763 bis 1766 zu den Fürstenhöfen Europas unternahm. Sie vermittelt die Faszination, mit der die Salzburger Familie der glanzvollen Welt des Hochadels und den großen innovativen Metropolen ihrer Zeit begegnen. Aber auch die Kinder und ganz besonders Wolfgang gelten als Wunder, das nicht weiter zu erklären ist, wie es Goethe einmal umschrieb. Der junge Musiker bildet sich auf der Reise stetig fort, begegnet wichtigen Denkern und Musikern seiner Zeit und schreibt fortwährend umfangreichere und bedeutendere Kompositionen.
Die Ausstellung wird im Museum Wasserburg durch zwei Stationen erweitert: Wasserburg und Seeon. In Wasserburg spielte Wolfgang die Orgel der Pfarrkirche St. Jakob. Im nahegelegenen Kloster Seeon wurde zwar auf der Tournee kein Stopp eingelegt, jedoch verweilte der Ausnahmemusiker in seiner Kindheit und Jugend wahrscheinlich mehrmals in der Abtei und widmete dieser sogar zwei eigene Musikstücke.
Die Musik Mozarts, die er an den einzelnen Stationen der Reise schrieb und spielte, wird in der Ausstellung hörbar: Medien- und Spielstationen sowie ein Kinderpfad laden Groß und Klein ein, die Welt der Mozarts zu entdecken.
Ausstellungsort
Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Bauernmöbel, Musikinstrumente, Handwerk. Vollständig erhaltene Werkstätten Wasserburger Handwerker, reiche Sammlung bäuerlicher Möbel des 17. und 18. Jahrhunderts.
Museum, Wasserburg am Inn
Ehemalige Sommerbierkeller, die zwischen 1785 und 1928 erbaut wurden, um untergäriges Bier über den Sommer haltbar zu machen. Alle Keller sind wie ein Labyrinth miteinander verbunden.
Gebäude, Amerang
Ausgewählte Beispiele von Bauernhöfen mit Nebengebäuden des östlichen Oberbayern, Gebäude des ländlichen Handwerks: Sägemühle, Schmiede, Seilerei, Wagnerei, Getreidemühle.
Museum, Amerang
220 klassische deutsche Automobile auf 6000 qm Fläche. Weltgrößte Modelleisenbahn-Anlage der Spur II.