Ausstellung 27.10.23 bis 21.01.24
Johann Wolfgang Goethe ist noch ein Kind, als 1762 Jean-Jacques Rousseaus Werk „Emile. Oder über die Erziehung” erscheint, in dem Kinder als autonome, vollkommene Wesen beschrieben werden. Eine Definition, die nachwirkte und das Kindheitsbild und die Pädagogik der Zeit radikal veränderte.
Die Ausstellung nimmt den Wandel der Kindheit zwischen 1750 und 1850, also von Goethes Geburt bis in die Spätromantik, in den Blick. Dabei spannt sich der thematische Bogen von den Kindheitsdiskursen der Aufklärung bis zur Idealisierung der Kindheit im Zeitalter der Romantik.
Zu erleben ist eine bunte, spielerisch-interaktive Schau mit Exponaten aus den Sammlungen des Freien Deutschen Hochstifts und zahlreichen selten gezeigten Leihgaben wie Kinderbücher und Spielzeug der Zeit. In Goethes Elternhaus im Großen Hirschgraben verbrachten die Goethe-Geschwister ihre Kindheit und Jugend, weshalb es zum Ausstellungsbesuch dazu gehört: In der Bibliothek von Johann Caspar Goethe kann man Goethes Kindheitslektüren sehen.
Ausstellungsort
Das Museum ist das weltweit erste, das sich der Epoche als Ganzes widmet. Präsentiert werden einzigartige Originale mit innovativen Ausstellungsformen, die die Zeit der Romantik als Schlüsselepoche erfahrbar machen.
Haupthaus, Frankfurt/Main
Elternhaus Johann Wolfgang Goethes, Zeugnisse bürgerlicher Wohnkultur des 18. Jahrhunderts, Ausstellungen "Der junge Goethe in Frankfurt" und "Galerie der Goethezeit".
Bis 30.12.2024, im Haus
„Die Leiden des jungen Werthers” und „Götz von Berlichingen” waren sensationelle Publikumserfolge und machten Goethe im Alter von fünfundzwanzig Jahren schlagartig europaweit berühmt.
Bis 20.11.2024, im Haus
Am Beispiel des „Kreuzes im Gebirge” stritt man so 1809 in Dresden vehement um die Prämissen der Romantik. Friedrich selbst verteidigte seine Kunst in einem berühmt gewordenen Brief.
Ab 4.10.2024, im Haus
Zu sehen sind Archivstücke, an denen charakteristische Konstellationen der Epoche sichtbar werden.
Stichwort