Beitrag v.
14.9.2022
Meyer, Gioacchino Rossini zu „Die Oper ist tot - Es lebe die Oper”, DE-53113 Bonn
Kopie von M. Meyer (?), Gioacchino Rossini, 1820, Öl auf Leinwand
© bpk / Scala
Egusquiza y Barrena, Parsifal zu „Die Oper ist tot - Es lebe die Oper”, DE-53113 Bonn
Rogelio de Egusquiza y Barrena, Parsifal, 1903, Öl auf Leinwand
© Photographic Archive. Museo Nacional del Prado, Madrid
Seignemartin, Ballett in Faust zu „Die Oper ist tot - Es lebe die Oper”, DE-53113 Bonn
Jean Seignemartin, Das Ballett in Faust, 1871, Öl auf Leinwand
© Lyon MBA, Foto: Alain Basset
Bühnensaal La Fenice zu „Die Oper ist tot - Es lebe die Oper”, DE-53113 Bonn
Der Bühnensaal der Oper von Venedig (La Fenice), 2020
© picture alliance/dpa / Annette Reuther

Ausstellung 30.09.22 bis 05.02.23

Die Oper ist tot - Es lebe die Oper

Kunst- und Ausstellungshalle

Helmut-Kohl-Allee 4
DE-53113 Bonn
Ganzjährig:
Do-So+Ft 10-19 Uhr
Di-Mi 10-21 Uhr

In der Oper verbinden sich verschiedene Formen der Kunst (Musik, Gesang, Schauspiel, Tanz) und des Handwerks (Kostüm, Bühne, Licht) zu einem spektakulären Gesamtkunstwerk. Sie überschreitet die Grenzen der Realität, lebt von dramatischen Extremen, vom Magischen und Irrationalen und ist als Kunstereignis einmalig und vergänglich.

Ausgehend von den Anfängen der Oper in Italien und der Vorstellung der zwei großen Institutionsformen, der Hof- und der Unternehmensoper, geriert die Ausstellung kaleidoskopartige Blicke auf Opernkonstellationen. Denn die Organisationsformen und die Rahmenbedingungen beeinflussten und beeinflussen das Programm der Häuser, das Ensemble, die Aufführungspraxis.

So präsentiert die Ausstellung die barocken Spektakel an den europäischen Höfen und geht der Vielfalt der kommerziellen Spielstätten im Venedig des 17. Jahrhunderts nach. Am Beispiel berühmter Opernhäuser wie der Mailänder Scala, der Wiener Hofoper oder der New Yorker Met erzählt sie vom Wachstum und Wandel der Institution im 19. und 20. Jahrhundert. In mehreren Erzählsträngen stellt die Ausstellung die an dem Bühnenereignis Beteiligten vor, Menschen, die sich qua Buch, Komposition und Gesang, Kostüm- und Bühnenentwürfen, Organisation und technischer Innovation zusammenfinden, um ihren inneren Bildern die sinnliche Gestalt zu verleihen, die das Publikum zu sehen und hören bekommt. So kommen nicht nur Komponisten und Sänger, Schöpfer der Kostüme und Bühnenbilder zu Wort, sondern auch die Schlüsselfiguren hinter den Kulissen mit ihren Netzwerken sowie die mobilen Künstlertruppen, die das Phänomen der Oper in die ganze Welt getragen haben.

Eine besondere Rolle nimmt dabei die deutsche Opernhauslandschaft ein: mit 84 Spielstätten besitzt die Bundesrepublik Deutschland die größte Dichte weltweit. An ausgesuchten Beispielen wird diese Vielfalt in einem die Ausstellung begleitenden Film vorgestellt.

Begleitet von Einspielungen zahlreicher Opernwerke und Filmausschnitten, erzählen Gemälde und Opernplakate, Kostüme und Bühnenbildentwürfe, Karikaturen und Programmhefte Geschichten einer sich immer wieder neu erfindenden Gattung und Institution. Dabei bezieht die Ausstellung stets das Publikum als eine wichtige Komponente der Aufführung mit ein und lässt Zeitgenossen über heutige Opernproduktionen berichten.

POI

Ausstellungsort

Kunst- und Aus­stellungs­halle

Kunst- und kultur­ge­schichliche, natur­wissen­schaft­liche sowie archäologische Aus­stel­lungen.

Ab 25.4.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Museum, Bonn

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Museum, Bonn

Mu­seum Ale­xan­der Koe­nig

„Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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