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7.8.2022
Sturmflut Ostseeküste zu „Die Sturmflut vor 150 Jahren”, DE-23684 Scharbeutz

Ausstellung 23.04. bis 11.12.22

Die Sturmflut vor 150 Jahren

Das verheerende Hochwasser an der Ostseeküste am 12./13. November 1872

Museum für Regionalgeschichte

Lindenstraße 23
DE-23684 Scharbeutz
Ganzjährig:
Di 15-18 Uhr
Sa-So 14-16 Uhr

Anlass für die Ausstellung ist der 150. Jahrestag der bislang schwersten Ostsee-Sturmflut im November 1872. Im Zentrum dieser Katastrophe lagen die heutigen Badeorte an der Lübecker Bucht: Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz und Niendorf. Betroffen war aber die gesamte südwestliche Ostseeküste zwischen Dänemark und Usedom.

Der zweitägige Orkan ließ die Pegel auf über 3,30 Meter steigen, der Wellenschlag erreichte bis zu 5,50 Meter, einzelne Brecher waren etwa 7,00 Meter hoch. Mindestens 271 Menschen starben, Hunderte Schiffe sanken, Tausende Häuser wurden zerstört, mehr als 10.000 Nutz- und Haustiere ertranken. Kaum ein Haus in Strandnähe blieb unbeschädigt, die Ernte wurde vernichtet, fast alle Fischerboote, Netze und Reusen zerstört. Eckernförde, Fehmarn und Lübeck standen unter Wasser, die Inseln Hiddensee und Usedom wurden in zwei Teile gerissen.

Die Ausstellung enthält als bislang umfassendste Darstellung der damaligen Ereignisse fast alle historischen Zeichnungen, Illustrationen und frühen Fotos sowie Augenzeugenberichte, Tagebucheintragungen und Dokumente.

Dokumentiert werden zudem 34 Sturmflutmarken aus den betroffenen Orten an der Ostseeküste.

Weitere Themen sind der aktuelle Stand des Küstenschutzes, dargestellt an ausgewählten Beispielen, sowie die zu erwartenden Folgen des Klimawandels: wie kann bei steigendem Meeresspiegel und stärkeren Sturmen künftig Hab und Gut, Leib und Leben der Bevölkerung an den Küsten der Ostsee gesichert werden?

POI

Ausstellungsort

Museum für Regional­geschichte

Geo­logie, vor- und früh­ge­schicht­liche Sied­lungs­stätten der näch­sten Um­ge­bung, histo­ri­sche Werk­zeug­maschi­nen, Schul­stube, Wohn­räume von 1900 bis in die 50er Jahre, Kauf­manns­laden, Zinn­figu­ren, Puppen und Spiel­zeug, Radios und foto­gra­fische Geräte.

Bis 5.1.2025, Lübeck

Grass Tanzbar

Gezeigt werden Bilder und Plastiken von Tanz­paaren, die Günter Grass geschaffen hat, sowie Manu­skripte seiner Texte zum Thema. High­light ist eine Dreh­bühne mit einer Bar.

Gebäude, Eutin

Schloss­museum

Wohn­schloß der Fürst­bischöfe von Lübeck aus dem Hause Schles­wig-Hol­stein-Gottorf, den späte­ren Groß­herzö­gen von Olden­burg. Reich ge­schnitz­ter Spät­barock­altar und Orgel von Arp Schnit­ger in der Kapelle von 1694.

Museum, Eutin

Ost­holstein-Museum

Eutin zur Goethe­zeit: Dichter Johann Hein­rich Voß, Goethe­maler J. H. Wilhelm Tisch­bein und der in Eutin gebo­renen Kompo­nist Carl-Maria von Weber. Eutiner Land­schafts­malerei mit Werken aus dem 19. und 20. Jahr­hun­dert.

Museum, Lübeck

Budden­brook­haus

Leben und Werk der Schrift­steller­brüder Tho­mas und Hein­rich Mann, Lite­ratur­archiv, Sitz der Deut­schen Thomas-Mann-Gesell­schaft, der Hein­rich-Mann-Gesell­schaft und der Erich-Müh­sam-Gesell­schaft.

Ab 27.4.2024, Ratzeburg

Mit voller Mappe!

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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