Ausstellung 20.10.20 bis 14.02.21
In der polytheistischen Welt des Alten Orients war die Vorstellung einer Existenz weiblicher Gottheiten weit verbreitet. Auch bei der Herausbildung des biblischen Monotheismus spielten sie noch eine gewisse Rolle, wurden allerdings zunehmend aus der rituellen Praktiken des antiken Judentums verdrängt. An die Stelle einer göttlichen Partnerin, von der archäologische Funde und schriftliche Zeugnisse sprechen, trat die Vorstellung einer weiblichen Seite Gottes.
Den Ausgangspunkt der Ausstellung bilden archäologische Artefakte aus dem Alten Orient, die weibliche Gottheiten darstellen. Auch die hebräische Bibel schreibt weiblichen Figuren an verschiedenen Stellen besondere Kräfte zu.
Als unmittelbar göttlich gilt dabei vor allem die „Schechina”. Sie wird im rabbinischen Judentum als „Einwohnung Gottes auf Erden” verstanden und von der jüdischen Mystik als eine schöpferische Facette des einen Gottes beschrieben und bildet das Zentrum der Ausstellung, die im Spiegel der zeitgenössischen Kunst die Wiederentdeckung der weithin unbekannten Tradition weiblicher Gottesvorstellungen thematisiert.
Neben Arbeiten zeitgenössischer Künster sind Werke aus der Renaissance bis zur Moderne zu sehen. Daneben präsentiert die Ausstellung auch religiöse Zeugnisse und Schriften, zeremonielle Gegenstände und Textilien von kulturhistorischer Bedeutung wie auch aktueller Relevanz.
Ausstellungsort
Entwicklung der jüdischen Gesellschaft seit dem 12. Jahrhundert, religiöse Kultur des Judentums, Geschichte der deutschen Juden im 19. und 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Bedingungen in Frankfurt.
Dependance, Frankfurt/Main
Fundamente von Gebäuden der ehemaligen Frankfurter Judengasse: Wohnhäuser, Brunnen, Ritualbäder, Teil der ehemaligen Kanalisation. Geschichte dieser Straße, ihrer Häuser und Bewohner über mehr als 300 Jahre.
Ab 21.3.2024, Frankfurt/Main
Cosima von Bonin schafft Transformationen des Alltäglichen. Die Schirn präsentiert eine einmalige Inszenierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutschland gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kombiniert.
Museum, Frankfurt/Main
Eines der renommiertesten Ausstellungshäuser Deutschlands, urbaner Integrationspunkt im Herzen der deutschen Wirtschaftsmetropole und Impulsgeber der kulturellen Auseinandersetzung von europäischem Rang.
Museum, Frankfurt/Main
Frankfurt im Spätmittelalter, Spielzeugsammlung.