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5.10.2021
Uta Belina Waeger zu „Die weiße Spannung”, DE-56154 Boppard

Ausstellung 30.01. bis 01.05.22

Die weiße Spannung

Uta Belina Wagner

Museum der Stadt Boppard

Burgstraße
DE-56154 Boppard
06742-10369
museum@boppard.de
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr 10-17 Uhr
Do 10-20 Uhr
Sa-So+Ft 11-18 Uhr

Uta Belina Waeger (UBW) ist bildende Künstlerin inkl. ReDesignerin und bestückt nicht einfach Ausstellungen auf klassische Art, d.h. mit Bildern an Wänden oder Skulpturen auf Podesten. Sie knöpft sich regelrecht Räume vor, sie nimmt mannigfach Bezug auf Vorgegebenes, sie interveniert, installiert und inszeniert.

Das gesamte Bopparder Museum zu bespielen ist für UBW eine außergewöhnliche Herausforderung: UBW interveniert bereits, weithin sichtbar, an der äußeren Fassade des gläsernen Zwischenbaus mit einem senkrechten, zarten, weißen Band, das beim rheinseitigen Eingang beginnt, sich im Treppenhaus innen fortsetzt, durch die historischen Räume schlängelt und plötzlich den berühmten Thonet-Sessel-Saal zu stören scheint.

Denn Waegers Fokus liegt auf jener umfangreichen Michael-Thonet-Stuhlsammlung: hier nisten sich nun bewusst ihre eigenen, gesuchten, gefundenen, in aufwändiger Handarbeit restaurierten und künstlerisch überformten Bugholzstuhlobjekte in die bestehenden Reihen ein, sodass ein frecher Dialog zwischen Alt und Neu entsteht.

Besagtes Netzband windet sich über alle Etagen weiter, spinnt quasi bestehende Museums-Gegenstände und Raumfolgen mit ein. Dazu holt UBW immer mehr neue, auch andere, an Mumifiziertes erinnernde – wie sie es nennt –„ver-häut-ete” Kunstobjekte. Sie hängt, stellt, legt, verbindet, verwickelt, verknotet, verspannt, klemmt, schneidet ein, bricht, sticht durch … bis sie mit dem Band, inzwischen ein Schlauch – ariadnefadenähnlich – im Dachgeschoß endet.

Dort übernimmt sozusagen die Konkurrenz: eine fulminante 360°-Aussicht aufs Rheintal.

POI

Ausstellungsort

Museum der Stadt Boppard

Bis 28.4.2024, Koblenz

Coexist

Coexist stellt die Zwischen­räume in den Fokus der Kunst. Es fragt danach, was eine Gesell­schaft zu­sammen­hält und welche Rolle die Kunst dabei spielen kann.

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Ein­zige un­zer­störte Höhen­burg am Rhein, erst­mals ur­kund­lich er­wähnt 1231. Ritter­saal, Burg­küche, Rüst­kammer, Keme­nate, Wein­keller, Wehr­gänge und Kano­nen­batte­rien. Gimbel­sche Re­kon­struk­tionen (12 lebens­große Figu­rinen), Bota­ni­scher Garten des Mittel­alters.

Burg, Koblenz

Museum Schloss Stolzen­fels

Kur­trieri­sche Be­fe­sti­gungs­anlage, im Pfälzi­schen Erb­folge­krieg 1689 durch franzö­sische Truppen zerstört und nach Plänen des Berliner Bau­meister Karl Fried­rich Schinkel als neu­goti­sche Sommer­resi­denz wieder­auf­gebaut.

Museum, Koblenz

Mittel­rhein-Museum

Kunst- und kultur­ge­schicht­liches Museum im spek­ta­ku­lären „Forum Con­flu­entes”. Rhei­ni­sche Kunst vom Mittel­alter bis zum 20. Jahr­hundert, mittel­alter­liche Skulp­turen, Rhein­roman­tik.

Museum, St. Goar

Hei­mat­mu­seum in Burg Rhein­fels

Museum, Kamp-Bornhofen

Flö­ßer- und Schif­fer­mu­seum

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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