Besucherzentrum
der Disibodenberg Scivias-Stiftung
Jahrhundertealte steinerne Überreste legen hier Zeugnis ab von einem Leben hinter kühlen Klostermauern, deren Entstehung zurück geht bis auf Disibodus, der um 640 die erste Siedlung an diesem symbolhaften Ort aufbaute. Als Sinnbild der Dreifaltigkeit ragt heute eine dreistämmige Eiche aus der Ruine der Abteikirche empor.
Zwischen Mauerresten und alten Grabplatten wandelt man auf den Spuren der berühmtesten Frau des Mittelalters: die heilige Hildegard von Bingen (1098-1179) verbrachte den größten Teil ihres Lebens im Bendiktinerkloster auf dem Disibodenberg, hielt hier ihre Visionen in der berühmten Schrift Scivias fest und entwickelte ihre weltberühmte Naturheilkunde, die bis heute Anwendung findet.
Im Museumsbau sind unersetzliche Schätze aus römischer, romanischer und gotischer Zeit sowie der Renaissance angemessen bewahrt und präsentiert.