Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Das Dokumentationszentrum befindet sich am historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers, das noch weitgehend erhalten ist. Dieses wurde ab Ende 1943 vom „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt? (GBI) unter der Leitung Albert Speers inmitten eines Wohngebietes errichtet. Das 3,3 ha große Areal umfasste 13 Unterkunftsbaracken aus Stein sowie eine in der Mitte gelegene Wirtschaftsbaracke.
Die Ausstellung „Alltag Zwangsarbeit 1938-1945” präsentiert die Geschichte der Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus als allgegenwärtiges Massenphänomen. Sie zeigt den Alltag der zur Arbeit verschleppten Männer, Frauen und Kinder − im Lager, bei der Arbeit und im Kontakt mit Deutschen.
Die Baracke 13 gehörte zu den ersten Gebäuden des Lagers, die ab 1943 errichtet wurden. Zwischen 1944 und 1945 waren dort italienische Militärinternierte und Zivilarbeiter untergebracht, wovon die Ausstellung „Zwischen allen Stühlen. Die Geschichte der italienischen Militärinternierten 1943-1945” berichtet. Davon zeugen auch zahlreiche Inschriften mit Namens- und Datumsangaben, die im Keller des Gebäudes zu besichtigen sind.