Ausstellung 18.02. bis 19.06.22
Über 60 Werke zeigen das beeindruckende Œuvre des Norwegers – und den Einfluss, den Edvard Munchs Kunst bis heute auf nachfolgende Generationen ausübt: Andy Warhol, Jasper Johns, Georg Baselitz, Miriam Cahn, Peter Doig, Marlene Dumas und Tracey Emin treten in Dialog mit dem vielleicht einflussreichsten Künstler der klassischen Moderne.
Die Ausstellung konzentriert sich in erster Linie auf Munchs spätere Werke und deren Relevanz für die Kunst der Gegenwart. Neben ikonischen Fassungen der Madonna, des Kranken Kindes oder der Pubertät ist es nicht zuletzt das von Unheimlichkeit, Bedrohung und Entfremdung zeugende Naturbild Edvard Munchs, das durch eine Reihe an Landschaftsgemälden dieses Hauptthemas des Symbolismus und Expressionismus in einen Dialog mit Werkgruppen bedeutender Künstler unserer Zeit tritt.
Zu den gezeigten, direkten Variationen von Munchs ikonischen Bildern werden Werke von Künstlern in den Fokus der Ausstellung gerückt, die an Munchs experimentelle und modernistische Erweiterung des Malereibegriffs anknüpfen. Munch bricht dabei radikal mit der sichtbaren Wirklichkeit und wendet sich den verborgenen, unsichtbaren Verletzungen und Erschütterungen der Seele zu. Krankheit, Eifersucht und Angst bleiben zeitlebens wiederkehrende Themen. Ihn interessieren die Narben der psychischen Verarbeitung von Erlittenem.
Auch technisch ist er revolutionär: eine koloristische Übersteigerung seiner Gemälde, die Vereinfachung der Motive, die ikonenhafte Frontalität seiner Figuren bis hin zur scheinbaren Verflüssigung der Landschaft bilden eine unberechenbare, bedrohliche Welt ab. Der Mensch wird zur Symbolfigur für das Sich-Verlieren des Einzelnen im Ganzen: die Urangst der Gesellschaft am Beginn der Moderne.
Rezeption
Die weitreichende Rezeption Munchs in der zeitgenössischen Kunst beweisen sieben bedeutende Künstler der Gegenwart, die mit Munch in Dialog treten: Andy Warhol, Jasper Johns, Georg Baselitz, Miriam Cahn, Peter Doig, Marlene Dumas und Tracey Emin.
Ausstellungsort
Kunst von der Renaissance bis in die Gegenwart in einem der schönsten klassizistischen Palais Europas. Sammlung Batliner, ergänzt durch außergewöhnliche Werke von Paul Klee der Sammlung Carl Djerassi und Hauptwerke der Sammlung Eva und Mathias Forberg.
Dependance, Klosterneuburg
Museum, Wien
Museum, Wien
Zoo, Wien
Bis 26.1.2025, Wien
Der thematische Bogen in der Ausstellung spannt sich von den Urkamelen Nordamerikas über deren Domestikation und weltweite Verbreitung bis zur Haltung von Kameliden als nahezu universelle Nutztiere.
Museum, Wien
Museum der Wiener Philharmoniker. Welt der Musik und der Klänge. Große Meister der Wiener Klassik: Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Strauss, Mahler. Virtueller Dirigent. Physics of Sound.
Archiv, Wien
Das unter Kaiser Karl VI. von Bernhard Fischer von Erlach ursprünglich als Hofbibliothek errichtete barocke Bibliotheksgebäude (1723-1726) beherbergt heute rund 200.000 Bücher aus der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.