Beitrag v.
16.5.2021
Joseph Beuys zu „Ein Woodstock der Ideen”, DE-89073 Ulm
Joseph Beuys ohne die Rose tun wir’s nicht (Ausschnitt), 1972, Farboffset auf Karton, mit handschriftlichem Text
VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Ausstellung 23.01. bis 04.07.21

Ein Woodstock der Ideen

Joseph Beuys, Achberg und der deutsche Süden

Museum Ulm

Marktplatz 9
DE-89073 Ulm
Bis Herbst 2025:
im Auf-/Umbau

Anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläums von Joseph Beuys im Jahr 2021 widmen das Museum Ulm und die Kunsthalle Vogelmann Heilbronn) dem Jahrhundertkünstler ein gemeinsames Ausstellungsprojekt.

Das vor 50 Jahren gegründete INKA (Internationales Kulturzentrum Achberg) galt in den 1970er- und 80er-Jahren als ein wichtiges Zentrum des geistig-politischen Aufbruchs in Deutschland. Hier trat Joseph Beuys jährlich auf und arbeitete im Sinne seiner Idee der „Sozialen Plastik”. Sein erweiterter Kunstbegriff ist auch besonders geeignet, um das 75-jährige Jubiläum der ersten freien Kommunalwahlen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu würdigen und mithin in einem umfangreichen Begleitprogramm aktuelle Fragen zur Relevanz der Demokratie mit einer jungen Generation wie etwa Fridays for Future oder Future2 zu diskutieren.

Auch Joseph Beuys’ Engagement bei den „Grünen” steht für seine Verflechtungen zum süddeutschen Raum. Als die Partei „Die Grünen” im Januar 1980 in Karlsruhe gegründet wurde, war der Künstler als Teilnehmer des Gründungsparteitages vor Ort.

Auch wenn Joseph Beuys seine eigenen politischen Vorstellungen bei den „Grünen” nicht durchsetzen konnte, so blieb er jedoch bis zu seinem Tod Mitglied der Partei. Ab 1980 gestaltete er Wahlplakate für die Partei, die in die Produktion seiner Editionen einflossen, die auch in der Ausstellung präsentiert werden. Als Ausdruck seiner Idee der Demokratisierung von Kunst nehmen zudem auch seine vielfältigen und zahlreichen Multiples einen wesentlichen Raum in der Ausstellung ein.

POI

Ausstellungsort

Museum Ulm

Archäo­lo­gi­sche Samm­lung mit welt­weit älte­ster Tier/Mensch-Plastik aus Mammut-Elfen­bein (Löwen­mensch). Ulmer Kunst- und Kultur­eschichte vom Mittel­alter bis 1900. Grafische Sammlung.

Dependance, Ulm

HfG-Archiv

Ge­schich­te der legen­dären Hoch­schule für Ge­stal­tung Ulm (HfG).

Bis 7.4.2024, Ulm

Lebenselixir

Die Aus­stellung erzählt vom Guano-Boom, vom Kunst­dünger­ver­brauch mit seinem produk­tions­bedingt hohen CO₂-Ausstoß, wirft dann einen Blick nach Ghana, zeigt weg­weisende Projekte und Zukunfts­ideen auf und über­rascht mit einer Reihe von Kunst­werken.

Museum, Ulm

Stadt­haus

Vor allem zeit­ge­nös­si­sche Kunst. Welt­weit be­ach­tete Archi­tek­tur, ent­wor­fen von dem Ameri­kaner Richard Meier.

Museum, Ulm

Haus der Stadt­ge­schichte

Ulmer Stadt­ge­schich­te von den An­fän­gen bis zur Gegen­wart.

Museum, Ulm

Kunst­ver­ein Ulm

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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