Ausstellung 01.05. bis 31.10.22
„Rothenburg ob der Tauber – die Stadt als Ganzes ist Denkmal”. Dieses Lob des großen baltischen Kunsthistorikers Georg Dehio hat seit rund 120 Jahren Eingang in Reisebeschreibungen, viele Kunstführer und die touristische Werbung gefunden.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es zunächst die liebliche und anmutige Landschaft des Taubertales um Rothenburg gewesen, die sich – abwechselnd eng gewunden oder großzügig öffnend – den Wanderern bei beschaulichen Spaziergängen zeigte. Stets begleitete die obenliegende Stadtkrone der mittelalterlichen Mauern und Türme den Weg durch das Tal.
So war es kein Wunder, dass sich auch die Maler diesem landschaftlichen Angebot anschlossen. Schon bald richtete sich der Blick auch auf die architektonischen Schätze der Stadt. Ein ab 1830 einsetzender Strom von Künstlern hielt die mittelalterliche Idylle fest und verewigte die romantischen Motive aus Gassen, Häusern und Wehranlagen.
Eine besondere Rolle spielte der Zuzug von Münchner Künstlern. Um 1850 galt die Münchner Akademie als führend in Europa. So lag es nicht fern, dass ab 1890 auch bedeutende englische und schottische Maler wie Elias Bancroft, James Douglas und Arthur Wasse hier wirkten. Sie schlugen die Brücke auf die Insel und kündeten dort von der unberührten mittelalterlichen Stadt.
Die große Sonderausstellung stellt rund 30 englische und schottische Rothenburg-Motive von 1890 bis 1930 knapp 70 vergleichbaren Werken deutscher, in Rothenburg tätiger Maler der Jahre zwischen 1810 und 1970 gegenüber, darunter so hochkarätige Namen wie Erich Heckel, Carl Spitzweg, Gustav Schönleber und Leo Putz. Wo lassen sich Parallelen zwischen deutschen und britischen Sichtweisen ziehen? Was ist eigenständig?
Ausstellungsort
Bedeutendstes Rechtskundemuseum der Bundesrepublik. Rechtsgeschehen, Gesetze und Strafen der vergangenen 1000 Jahre. Instrumente der Folter und Geräte zum Vollzug der Leibes- und Lebensstrafen sowie der Ehrenstrafen.
Museum, Davos Platz
Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) lebte von 1917 bis zu seinem Tod in Davos. Sein Werk gilt als wegweisend im deutschen Expressionismus. Das Kirchner Museum beherbergt die weltweit umfangreichste Sammlung von Werken des Künstlers.
Museum, Salzburg
Bel Etage des ehemaligen Repräsentationsgebäudes der Salzburger Fürsterzbischöfe mit 15 Prunkräumen. Schatzkammer, Kunsthalle, Panorama Passage, Gottfried-Salzmann-Saal und Glockenspiel. Mythos Salzburg.
Museum, Stuttgart
Alte Staatsgalerie: Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, altdeutsche, italienische, niederländische Malerei, Gemälde und Skulpturen von Klassizismus bis Impressionismus. Neue Staatsgalerie: Kunst des 20. Jahrhunderts, Klassische Moderne.
Bis 12.5.2024, Münster (Westfalen)
Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über den deutschen Expressionismus. Präsentiert werden rund 130 Holz- und Linolschnitte, Radierungen und Lithografien, ergänzt um ausgewählte Gemälde und Skulpturen.
Bis 16.6.2024, Schweinfurt
Ein bislang übersehenes, aber überaus wichtiges Detail in der Bildwelt Spitzwegs ist ein roter Regenschirm. Gezeigt werden ca. 80 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Grafiken aus den Jahren 1835 bis 1880.