Beitrag v.
25.11.2021
Personnaz, Lever du soleil zu „Eine neue Kunst”, DE-14467 Potsdam
Antonin Personnaz, Lever du soleil sur la neige, um 1907-1914
Foto: Société française de photographie, Paris

Ausstellung 12.02. bis 08.05.22

Eine neue Kunst

Photographie und Impressionismus

Museum Barberini

Humboldtstraße 5-6
DE-14467 Potsdam
Ganzjährig:
Mo, Mi-So 10-19 (18.15) Uhr

Im 19. Jahrhundert wählten zahlreiche Photographen die gleichen Motive wie die Maler des Impressionismus: den Wald von Fontainebleau, die Steilküste von Étretat oder die moderne Metropole Paris.

Auch sie studierten die wechselnden Lichtsituationen, die Jahreszeiten und Wetterverhältnisse.

Von Anfang an verfolgte die Photographie durch Erprobung von Komposition und Perspektive sowie mit Hilfe unterschiedlicher Techniken einen künstlerischen Anspruch. Ihr Verhältnis zur Malerei war bis zum Ersten Weltkrieg sowohl von Konkurrenz als auch von Einflussnahme geprägt.

Die Ausstellung untersucht mit über 150 Werken die Photographie um 1900 auf ihrem Weg zu einer autonomen Kunstform und beleuchtet ihr komplexes Verhältnis zur impressionistischen Malerei.

Claude Monet wie Berthe Morisot, Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir arbeiteten unter freiem Himmel, um die neue Beziehung von Mensch und Natur zu thematisieren. Die Impressionisten widmeten ihre Malerei dem Augenblick. Ihre Malerei war pure Gegenwart, die individuelle Reaktionen auf im Wechsel begriffene Licht- und Wetterphänomene thematisierte.

Das machte sie zu Verbündeten der Photographen. Auch sie wählten die gleichen Motive wie die Impressionisten und studierten die wechselnden Lichtsituationen, Jahreszeiten und Wetterverhältnisse. Von Anfang an verfolgten sie durch Erprobung von Komposition und Perspektive, mithilfe unterschiedlicher Techniken und Materialien sowie mit Unschärfe, Dramatisierung und Montage einen künstlerischen Anspruch.

Das Wechselspiel von Photographie und Impressionismus ist jedoch immer noch unzureichend erforscht.

Die Ausstellung setzt hier an und beleuchtet mit über 150 Arbeiten, darunter Photographien von Stéphanie Breton, Auguste Hippolyte Collard, Eugène Cuvelier, Louis-Alphonse Davanne, Robert Demachy, Peter Henry Emerson, Gustave Le Gray, Henri Le Secq, Heinrich Kühn, Charles Marville, Constant Puyo, Henry Peach Robinson, Alfred Stieglitz, Carl Teufel und Alphonse Taupin, die Entwicklung des neuen Mediums.

Die Albertina, Wien, Collection Serge Kakou, Paris, Münchner Stadtmuseum, Musée d'Orsay, Paris, Museum Folkwang, Essen, Photoinstitut Bonartes in Wien, Société Française de Photographie, Paris, Staatliche Museen zu Berlin, die Staatsgalerie Stuttgart und viele weitere Institutionen steuern bedeutende Leihgaben bei.

POI

Ausstellungsort

Museum Barbe­rini

Nach­schöp­fung eines der be­ein­druckend­sten bürger­lichen Pracht­bauten Pots­dams. Alte Mei­ster bis zeit­ge­nössi­sche Kunst, mit Schwer­punkt Im­pres­sio­nis­mus. Werke der Samm­lung des Stif­ters und Mäzens Hasso Plattner. Wech­selnde Aus­stel­lun­gen.

Ab 26.4.2024, im Haus

Amedeo Modi­gliani

Trotz des frühen Todes hinterließ Amedeo Modi­gliani ein umfang­reiches künstle­risches Werk als Bildhauer und Maler. Berühmt sind seine Porträts ebenso wie die weiblichen Akte.

Museum, Zürich

Landes­museum Zürich

Bodenfunde aus der Ur- und Frühgeschichte, Waffen, Fahnen, Uniformen, Gold- und Silber­schmiede­arbeiten, Zinn, Kera­mik und Glas, Tex­ti­lien, Kostüme, Münzen, Siegel, Glas­ge­mälde und Skulp­turen, Malerei und Graphik, Photo­graphie, Möbel sowie ganze Inte­rieurs. Kultur des Tischgedecks.

Museum, Bremen

Kunst­halle Bremen

Deut­sche und fran­zö­si­sche Malerei des 14 bis 19. Jahr­hun­derts, Lieber­mann, Corinth, Beck­mann, Paula Moder­sohn-Becker, Worps­wede, Gegenwarts- und Medien­kunst. Kupfer­stich­kabinett.

Museum, Potsdam

Pots­dam-Museum

Museum, Potsdam

Film­museum

Ehem. Reit­pferde­stall der Preu­ßen­könige, 1685 als Oran­gerie gebaut. Babels­berger Film­ge­schichte.

Erlebnisort, Potsdam

Exta­vium

Wissen­schaft­liche Mitmach-Welt. Spannende Ent­deckungs­reise durch die Welt der Wissen­schaft. Alle Exponate in der Aus­stellung dürfen ange­fasst, erkundet, aus­probiert und erforscht werden. Für Fragen jeder Art stehen Tutoren bereit.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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