Ausstellung 12.02. bis 08.05.22
Im 19. Jahrhundert wählten zahlreiche Photographen die gleichen Motive wie die Maler des Impressionismus: den Wald von Fontainebleau, die Steilküste von Étretat oder die moderne Metropole Paris.
Auch sie studierten die wechselnden Lichtsituationen, die Jahreszeiten und Wetterverhältnisse.
Von Anfang an verfolgte die Photographie durch Erprobung von Komposition und Perspektive sowie mit Hilfe unterschiedlicher Techniken einen künstlerischen Anspruch. Ihr Verhältnis zur Malerei war bis zum Ersten Weltkrieg sowohl von Konkurrenz als auch von Einflussnahme geprägt.
Die Ausstellung untersucht mit über 150 Werken die Photographie um 1900 auf ihrem Weg zu einer autonomen Kunstform und beleuchtet ihr komplexes Verhältnis zur impressionistischen Malerei.
Claude Monet wie Berthe Morisot, Camille Pissarro und Pierre-Auguste Renoir arbeiteten unter freiem Himmel, um die neue Beziehung von Mensch und Natur zu thematisieren. Die Impressionisten widmeten ihre Malerei dem Augenblick. Ihre Malerei war pure Gegenwart, die individuelle Reaktionen auf im Wechsel begriffene Licht- und Wetterphänomene thematisierte.
Das machte sie zu Verbündeten der Photographen. Auch sie wählten die gleichen Motive wie die Impressionisten und studierten die wechselnden Lichtsituationen, Jahreszeiten und Wetterverhältnisse. Von Anfang an verfolgten sie durch Erprobung von Komposition und Perspektive, mithilfe unterschiedlicher Techniken und Materialien sowie mit Unschärfe, Dramatisierung und Montage einen künstlerischen Anspruch.
Das Wechselspiel von Photographie und Impressionismus ist jedoch immer noch unzureichend erforscht.
Die Ausstellung setzt hier an und beleuchtet mit über 150 Arbeiten, darunter Photographien von Stéphanie Breton, Auguste Hippolyte Collard, Eugène Cuvelier, Louis-Alphonse Davanne, Robert Demachy, Peter Henry Emerson, Gustave Le Gray, Henri Le Secq, Heinrich Kühn, Charles Marville, Constant Puyo, Henry Peach Robinson, Alfred Stieglitz, Carl Teufel und Alphonse Taupin, die Entwicklung des neuen Mediums.
Die Albertina, Wien, Collection Serge Kakou, Paris, Münchner Stadtmuseum, Musée d'Orsay, Paris, Museum Folkwang, Essen, Photoinstitut Bonartes in Wien, Société Française de Photographie, Paris, Staatliche Museen zu Berlin, die Staatsgalerie Stuttgart und viele weitere Institutionen steuern bedeutende Leihgaben bei.
Ausstellungsort
Nachschöpfung eines der beeindruckendsten bürgerlichen Prachtbauten Potsdams. Alte Meister bis zeitgenössische Kunst, mit Schwerpunkt Impressionismus. Werke der Sammlung des Stifters und Mäzens Hasso Plattner. Wechselnde Ausstellungen.
Ab 26.4.2024, im Haus
Trotz des frühen Todes hinterließ Amedeo Modigliani ein umfangreiches künstlerisches Werk als Bildhauer und Maler. Berühmt sind seine Porträts ebenso wie die weiblichen Akte.
Museum, Zürich
Bodenfunde aus der Ur- und Frühgeschichte, Waffen, Fahnen, Uniformen, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Zinn, Keramik und Glas, Textilien, Kostüme, Münzen, Siegel, Glasgemälde und Skulpturen, Malerei und Graphik, Photographie, Möbel sowie ganze Interieurs. Kultur des Tischgedecks.
Museum, Bremen
Deutsche und französische Malerei des 14 bis 19. Jahrhunderts, Liebermann, Corinth, Beckmann, Paula Modersohn-Becker, Worpswede, Gegenwarts- und Medienkunst. Kupferstichkabinett.
Museum, Potsdam
Museum, Potsdam
Ehem. Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie gebaut. Babelsberger Filmgeschichte.
Erlebnisort, Potsdam
Wissenschaftliche Mitmach-Welt. Spannende Entdeckungsreise durch die Welt der Wissenschaft. Alle Exponate in der Ausstellung dürfen angefasst, erkundet, ausprobiert und erforscht werden. Für Fragen jeder Art stehen Tutoren bereit.