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26.11.2021
Kundgebung Römerberg zu „Eine Stadt macht mit”, DE-60311 Frankfurt/Main
Tag der nationalen Arbeit am 1. Mai 1933, Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg
Foto: Leonhard Kleemann © HMF

Ausstellung 09.12.21 bis 11.09.22

Eine Stadt macht mit

Frankfurt und der NS

Historisches Museum

Ganzjährig:
Di, Do-So 10-18 Uhr
Mi 10-21 Uhr
Mo geschlossen

Die Ausstellung führt die Besucher zu 19 typischen urbanen Orten wie beispielsweise Rathaus, Straße, Universität, Geschäft oder Gericht. Die dort präsentierten Geschichten machen deutlich, wie der Nationalsozialismus die Stadt Frankfurt und den Alltag ihrer Bewohner prägte: ihre Spannweite reicht von den Tätern bis zu den Opfern staatlicher wie kommunaler Gewalt. Handlungsoptionen werden ebenso diskutiert wie die Konsequenz von politischer Untätigkeit, Wegsehen, Profitieren oder blindem Gehorsam.

Frankfurt hat in der NS-Zeit in vielerlei Hinsicht eine mit anderen Großstädten vergleichbare Entwicklung genommen. Die Stadt war jedoch besonders geprägt von ihrer jüdischen Geschichte und ihrer jüdischen Bevölkerung. Deren Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung waren nicht nur Kernziele des NS, sondern auch der Frankfurter Kommunalverwaltung, die systematisch versuchte, das Image der „Stadt der Juden und Demokraten” durch den neuen Beinamen „Stadt des deutschen Handwerks” zu tilgen.

Dem mörderischen Antisemitismus begegnen die Ausstellungsbesucher an jedem der Orte. Und damit auch denjenigen, die daraus ihre Vorteile zu ziehen wussten. Denn Frankfurt entwickelte sich im Verlauf der NS-Zeit zur „Hauptstadt der Profiteure”, was bis in die Gegenwart nachwirkt.

POI

Ausstellungsort

Histo­risches Museum

Frank­furt im Spät­mittel­alter, Spiel­zeug­samm­lung.

Dependance, Frankfurt/Main

Porzellan Museum Frankfurt

Höch­ster Por­zellan 1746-1796: Geschirre, Vasen und figürliche Objekte des Rokoko und Klassizismus. Johann Peter Mel­chior, Samm­lung Kurt Becht­hold. Neubeginn nach 1945.

Dependance, Frankfurt/Main

Jun­ges Mu­seum

Aus­stel­lun­gen für Kinder zu stadt- und kultur­ge­schicht­lichen Themen. Die Akti­vität der Be­su­cher ist er­wünscht und ge­for­dert.

Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main

Cosima von Bonin. Feelings

Cosima von Bonin schafft Trans­forma­tionen des Alltäg­lichen. Die Schirn präsentiert eine ein­malige Insze­nierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutsch­land gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kom­biniert.

Museum, Frankfurt/Main

Jü­di­sches Mu­seum

Ent­wick­lung der jüdi­schen Gesell­schaft seit dem 12. Jahr­hundert, religiöse Kultur des Juden­tums, Ge­schich­te der deut­schen Juden im 19. und 20. Jahr­hun­dert unter beson­derer Berück­sich­tigung der Bedin­gun­gen in Frank­furt.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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